Steirer mit Herz
Gert Janusch

Foto: privat

Schwere Depressionen und Zweifel habe auch Franz von Assisi gehabt, erwägt Mag. Gert Janusch. Er wirkte in der Grazer Franziskanerkirche, bis es ihm jetzt der Gesundheitszustand schwerer möglich machte, oft als Lektor und Mesner mit. „Wenn sogar der Franziskus solche Zustände hatte, darf ich sie auch haben“, tröstet sich der Grazer, der manchmal „an allem“ zweifelt. Von seiner Mutter her sei er ein eher zaghafter Mensch. Dass er in der Pension ab 2003 die Franziskaner entdeckt habe, empfinde er als „eine Erleuchtung“.
Gert Janusch war Mittelschulprofessor für Deutsch, Englisch und Latein. Um sei-ne geplante sprachwissenschaftliche Dissertation (über die Hilfszeitwörter können, dürfen, sollen … beim englischen Dichter Geoffrey Chaucer) abzuschließen, unterrichtete er ein Jahr in London. Von dort kam die junge Helen mit ihm herüber; sie heirateten und hatten zwei Kinder. Er unterrichtete an der Handelsakademie Feldbach und dann vier Jahre in Helens Heimat Neuseeland. Es folgten die Scheidung und Unterricht am Oeverseegymnasium in Graz. Mit Christine hatte Gert Janusch dann ein weiteres Kind.
Als Sänger in der Franziskuskantorei kam er zur Franziskanerkirche. Umfangreich forschte er und überarbeitete die Chronik von Kirche und Kloster.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ