Steirerin mit Herz
Gerlinde Kothgasser
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Man „muss sich bewegen“: Mit diesem Leitwort begeistert Gerlinde Kothgasser nicht zuletzt sehr viele Frauen, die Mitglied in der Katholischen Frauenbewegung (kfb) sind. In Pöllau bei Hartberg ist sie deren Pfarrleiterin. „Ja, das probiere ich jetzt“, versprach sie vor Jahren. Vor allem auch jüngere Frauen will sie ansprechen.
Eine Vollmondwanderung mit Besuch im Kräutergarten steht ebenso auf dem kfb-Programm wie ein Besinnungsnachmittag. „Ich bin standhaft geblieben“, blickt Gerlinde Kothgasser auf Versuche zurück, Frauen in der Kirche nur Putzen und Mehlspeisen-Backen zuzuschieben.
Dass „mein Platz in der Kirche ist“, erlebte die am 5. August 1959 geborene Neudauerin schon als Kind, fasziniert vom Charisma ihrer Religionslehrerin. Gerlinde leitete eine Jungschargruppe, wurde Firmbegleiterin und Pfarrgemeinderätin. Als die Tochter von „einfachen Leuten“ vor 42 Jahren nach Winzendorf heiratete, wurde sie schließlich auch in der Pfarre Pöllau aktiv. Ihr Mann Erich leitete ein Erdbau-Unternehmen. Sie unterstützte ihn und war zudem 41 Jahre Sekretärin. Das Paar hat drei Töchter und zwei Enkelkinder.
Sehr persönlich gestaltet Gerlinde Kothgasser, die auch gerne reist, Rad fährt und wandert, als Vorbeterin Begräbnisse – 27 waren es voriges Jahr.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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