Steirerin mit Herz
Eva Ferner
Ein „Kochheft“ in der Gestaltung eines alten Schulheftes ließen ihre drei Töchter zum 80. Geburtstag von Eva Ferner am 20. Dezember drucken. Sie lebt in Jakobsberg in Mühlen am Fuße des Zirbitzkogels. Die über 100 handschriftlichen Rezepte stammen aus ihrer Zeit in der Familienhelferinnenschule in Innsbruck. Die Töchter haben sie nachgekocht und fotografiert.
Als Sonntagsblattausträgerin hatte Eva Ferner im Herbst einen ORF-Auftritt beim „Wetter-Pauli“ in „Steiermark heute“. Geboren wurde sie in St. Helena, auch in Mühlen im Bezirk Murau. Zum Kirchlein gehörte das Mesnerhaus mit einer kleinen Landwirtschaft, die ihre Mutter und ihr Vater, der im Krieg fiel, bewirtschafteten.
Eva Ferner, die „genau wusste, was sie wollte“, wie sie geschildert wird, kam früh nach Graz an die Caritasschule. Sie arbeitete an verschiedenen Stellen, auch in der Benediktinerabtei Seckau, als Familienhelferin in Tirol oder als Krankenpflegerin in der Schweiz. Zurück in der Steiermark heiratete sie und kam nach Jakobsberg. Ihr verstorbener Mann Adolf war gelernter Schlosser. Das Paar hat vier Kinder und fünf Enkelkinder. Die glaubensstarke Frau, die gern strickt, liest und ihren Garten pflegt, schaut hingebungsvoll auf das Kirchlein Jakobsberg. Zweimal am Tag läutet sie händisch.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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