Steirerin mit Herz
Elsbeth Kögl

Foto: Renate Benedikt

Als wohl älteste Organistin der Steiermark trat Elsbeth Kögl mit 97 Jahren in den Ruhestand. Seit den 1960er-Jahren war sie in der Pfarre Graz-Gösting aktiv.
In Stuttgart 1923 geboren und evangelisch aufgewachsen, begann sie schon früh mit der (Kirchen-) Musik. Im Krieg heiratete sie Gottfried Kögl aus St. Margarethen an der Raab und wurde katholisch. In Kumberg betrieb das Ehepaar bis 1965 eine Mühle, dann übersiedelte es nach Gösting. Mit zwei Töchtern, vielen Enkeln und Urenkerln bilden sie eine große Familie. Elsbeth Kögl spielte nur vom Blatt, ohne Vorübung. Coronabedingt hörte sie im November 2020 mit 97 Jahren mit dem Orgelspiel auf.
Hier ihr Glaubenszeugnis: „In meinem ganzen Leben, auch in den schweren Stunden, hat mich der liebe Gott begleitet und alles in die richtigen Bahnen gelenkt. Ich wurde gläubig erzogen, aber erst im Alter hat sich meine Beziehung zu Gott intensiviert. Vor dem Einschlafen bete ich und bitte den lieben Gott: ‚Regle du, was ich nicht regeln kann, und beschütze alle meine Lieben …‘
So schlafe ich gut, bin ruhig, und das Gebet gibt mir Sicherheit für das ewige Leben. Alles lege ich in Gottes Hand, er hat mich mein ganzes Leben geführt.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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