Leserbriefe
Die Zeichen stehen auf Sturm

Vier Pastoralassistentinnen feierten mit Erzbischof Franz Lackner im „Hohen Dom zu Salzburg“ Sendungsgottesdienst. Das Rupertusblatt titelt: „Frauen leben unsere Kirche!“ Ja, das tun sie, und mit Hingabe. Viele würden sich von Herzen gern noch viel mehr für den Glauben und die Kirche engagieren, wenn sie dürften. Brauchen wir nicht auch Priester? Genug Frauen fühlen sich berufen und wären bereit. Mit welchem Recht weisen wir sie ab?
Und wenn es mir jemand auf Knien glaubhaft machen wollte, könnte ich es bei bestem Willen nicht glauben, dass Gott den Menschen deswegen zweigeschlechtlich schuf, weil er zwei verschiedenwertige Geschöpfe wollte. Im Schöpfungsbericht wird gesagt, Gott sah, dass es für den Menschen „nicht gut“ ist, allein zu sein, und schuf eine „Gehilfin, die ihm gleich sei“.
Übrigens: Die Zeichen stehen auf Sturm. In der jetzt schon lebenden Generation werden die Frauen weitgehend aus dem kirchlichen Leben ausscheiden. Die Kiche hätte als Wegweiserin in die Zukunft die Erste sein müssen, welche die Gleichwertigkeit der Frau mit dem Mann gepredigt hätte. Folgenschweres Versäumnis!

Mag. J. Georg Simmerstätter, Angerberg

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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