Steirerin mit Herz
Cristina Haubenhofer
Eine Hochzeit in Rumänien war es. Eingeladen waren auch die rumänische Studentin Cristina und ein Arbeitskollege des Bräutigams, der Steirer Hannes Haubenhofer. Sie und er lernten sich kennen. Heute leben sie im Ortsteil Gottesgraben in der Pfarre Pischelsdorf. Cristina Haubenhofer gilt als fröhliche, warmherzige Frau. Besonders spüren das in ihrer Nähe untergebrachte Flüchtlinge, vor sieben Jahren aus Syrien und jetzt aus der Ukraine.
„Ich habe viel geweint, aber das habe ich hinter mir“, erinnert sich der „extreme Familienmensch“ an ihre erste Zeit in der Steiermark 2004. Vielleicht war durch ihre Erfahrungen in einem fremden Land „klar, dass ich helfen muss“. In Hartl bei Kaindorf wohnte die Familie die ersten vier Jahre. Cristina erlebte es als Glück, dass der 94 Jahre alte Opa von Hannes dort noch lebte. Durch ihn lernte sie Deutsch, und er war auch für ihren Beistand dankbar.
Die diplomierte Betriebswirtin und Mutter von drei Kindern wurde am 20. Jänner 1979 unweit der serbischen Grenze geboren. Ihr Vater war Ingenieur, die Mutter Schweißerin. Cristina, die sich im Garten „bei der Arbeit erholt“, nimmt Flüchtlinge zum Einkaufen und die Jüngste in den Kindergarten mit und vieles mehr. Ein „offenes Ohr für die Kleinigkeiten“ brauche es, rät sie Helfenden.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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