Steirerin mit Herz
Brigitte Pfandl
Mit 15 Jahren hatte sie in Judenburg-St. Magdalena vor 50 Jahren mit Gitarre die erste Kindermesse gestaltet. Bald musste Brigitte Pfandl aus ihrer Heimatpfarre mit ihrer Mama wegziehen. Sie wurde eine gute Turnerin und schließlich Volksschullehrerin, 42 Dienstjahre lang. Im Bezirk Murau konnte sie naturverbunden leben. In Katsch und Frojach unterrichtete sie, aber auch in einklassigen Volksschulen in Laßnitz oder St. Veit in der Gegend. An die „sehr lieben Kinder“ dort erinnert sich Volksschuloberlehrerin Pfandl gern.
In der Pfarre Frojach wurde die Lehrerin oft für den Pfarrgemeinderat vorgeschlagen. So entschloss sie sich, das Katholische Bildungswerk zu übernehmen. Sie freut sich über das bevorstehende „Seifensieden“ am 11. November mit der Kräuterpraktikerin Maria Sattler. Traurig erwähnt sie Vorträge, die wegen der Pandemie abgesagt werden mussten, etwa über das selbstbestimmte Sterben oder den Umgang mit Demenzkranken.
„Die Menschen reden zu wenig miteinander“, bedauert die Altflötistin, die vielen Kindern die Flötenkunst beibrachte. Musik und Sprache – Leserbriefe zeugen davon –, Kräuter, Garten, Gymnastik und Wandern sind Hobbys der 65 Jahre alten, kritischen und „obsessiven“ Ö1-Hörerin und Mutter von zwei Kindern.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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