Vorgestellt
Antonia Manhartsberger, "Glockenklang"
Wie „eingefroren“ kann in der Fastenzeit der letzte Klang des Zwölf-Uhr-Läutens jeden Tag sowie des 15-Uhr-Läutens am Freitag von der Grazer Stadtpfarrkirche zwei Minuten lang nachhallen. Die Grazer Musikwissenschaftlerin Antonia Manhartsberger bewerkstelligt dies elektronisch durch Computer und Lautsprecher neben der Kirche. Vielleicht bleiben Leute im Trubel der Herrengasse dann kurz stehen und schauen auf, freut sich Manhartsberger über mögliche „Irritationen im öffentlichen Raum“, die ihr Vorhaben „Fuge im Glockenklang“ auslösen könne.
„Computermusik“ studiert die gebürtige Tirolerin an der Kunstuniversität in Graz. Zudem arbeitet sie an der Technischen Universität an einem Projekt mit, das für alle Gratiskurse für Online-Lernen anbietet, Videos für technische und andere Bereiche (iMoox).
Antonia Manhartsberger, geboren am 16. Dezember 1991, wuchs mit ihrer Schwester, der Fotojournalistin Helena, in Lans nahe Innsbruck auf. Ihr Vater Dr. Dieter Manhartsberger leitete ein Steuerberatungsbüro, fertigt aber auch Skulpturen aus Elektroschrott an. Die Mutter ist Lebens- und Sozialberaterin. Antonia lernte Akkordeon und Geige sowie Klavier und Gitarre. Zum Studium vor allem der neuen und elektronischen Musik kam sie nach Wien und vor sechs Jahren nach Graz.
Außer Musik ist „Mit Freunden und Freundinnen draußen sein“ Hobby von Antonia Manhartsberger, die in der Nähe der Stadtpfarrkirche wohnt. „Wahnsinnig gern“ fährt sie in die Südsteiermark.
Johann A. Bauer
Audio Liveaufnahme in der Herrengasse Graz
Ein Beitrag kommt am Montag in ORF Steiermark, Bilder der Dreharbeiten in der Grazer Herrengasse vor der Stadtpfarrkirche.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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