Steirerin mit Herz
Annemarie Baumgarten
Kunst könne den Menschen heilen mit „Bildern, die ihm guttun“. Die aus Freiburg im Breisgau stammende und seit 13 Jahren in Wien lebende freischaffende Künstlerin Annemarie Baumgarten freute sich daher, als eine Jugendliche in der neuen Verabschiedungshalle am Grazer St. Peter Ortsfriedhof staunte: „Da geht es hinaus ins Licht.“ Das Glasfenster „Ewigkeit“ und einen Osterleuchter schuf die Künstlerin und tröstet die hier Abschied nehmenden Angehörigen.
Der unterschiedlich geschriebene Vorname verrät ein Stück Biografie: Der Vater wünschte „Annemarie“, doch die Klosterschwester bei der Taufe im Krankenhaus schrieb „Anna Maria“, und das blieb offiziell. Der früh verstorbene Vater, der mit einer Verwundung aus Stalingrad herauskam und dann Weinbautechniker war - Annemaries Mutter aus einer Gastwirtschaft unterstützte ihn – spürte eine Neigung zur Kunst, und die am 16. November 1949 geborene Tochter lebte sie. Annemarie Baumgarten war nach der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Kunsterzieherin und übte viele Techniken aus. Als Geschenk versteht sie ihre Bilder. In Beziehungen hat sie eine nicht verurteilende Haltung: Wahrnehmen, aufnehmen, hinhören und durch die Kunst ausdrücken, was ihr „zufällt“.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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