Buch-Tipp
Grauzonen des Missbrauchs
„Die dunkle Seite der Macht – Geistiger und
geistlicher Missbrauch“. Was bedeutet das?
Wann findet dieser statt? Wie damit umgehen? Diesen Fragen stellte sich ein Symposium in Graz im November 2019, das die nähere Auseinandersetzung der katholischen Kirche mit dem Thema zum Ziel hatte. Damit wollten die Initiatoren – der 2020 verstorbene Pfarrer des Universitäts-klinikums Graz Bernd Oberndorfer und der Gerichtsvikar der Diözese Graz-Seckau Gerhard Hörting – eine Problematik, die zumindest bei der röm.-kath. Kirche an die Türen klopfte, auf ein wissenschaftliches und interdisziplinäres Niveau heben, um durch ein gewisses Maß an Objektivierung die Rede darüber und den Umgang damit zu ermöglichen. Ein Jahr später fand in Leipzig ein ähnliches Symposium statt.
Dieses Buch präsentiert nun eine Sammlung von wissenschaftlichen Beiträgen aus den Bereichen Medizin, Theologie, Psychologie und Kirchenrecht. Es enthält Beiträge der Erfurter Kirchenrechtlerin Univ.-Prof. Dr. Myriam Wijlens und von P. Markus Graulich, dem Untersekretär des Päpstlichen Rates für Gesetzestexte im Vatikan, sowie der Theologen em. Univ.-Prof. P. Dr. Anton Witwer, SJ. (Spiritualität) und em. Univ.-Prof. Dr. Walter Schaupp (Moraltheologie). Aus den Fachgebieten der Psychologie, Psychiatrie u. Medizin sind an dem Band Ass.-Prof. Dr. Katharina Anna Fuchs (Rom), em. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller (Feldkirch), Dr. Günter Klug (Graz), Univ.-Prof. Dr. Peter Schönknecht (Leipzig) und Dr. Hannah A. Schulz (Köln) beteiligt. Auch Grußworte von Hellmut Samonigg, Rektor der Medizinischen Universität Graz, und Bischof Wilhelm Krautwaschl sind in dem Buch enthalten.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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