Buch-Tipp
Ein Lebensbild von P. Jakob Gapp

Zu Lebzeiten galt Jakob Gapp als Unbequemer und vielfach Getriebener; dem Marianistenpater ging die Wahrheit über alles, und die Wahrheit war für ihn die Botschaft Jesu Christi. In Zeiten des Nationalsozialismus stieß diese Haltung jedoch auf großen Widerstand, und während viele unter dem politischen Druck und der Bedrohung ihres Lebens nachgaben, wählte Pater Jakob Gapp das Martyrium: „Ich glaube, ich konnte mich heiligen in dieser schweren Zeit“, schrieb er in seinem Abschiedbrief, nur wenige Stunden vor seiner Hinrichtung, am 13. August 1943.

Anlässlich der 25. Wiederkehr der Seligsprechung von Pater Jakob Gapp, SM., und des 125. Geburtstags des Tiroler Märtyrerpriesters am 26. Juli 2022 legt Martin Kolozs nun ein literarisches Lebensbild des Priesters vor, der von 1934 bis 1938 als Spiritual und Lehrer am Marieninstitut in Graz, dem späteren Gymnasium Kirchengasse, wirkte. Jakob Gapp, im Jahr 1897 in Wattens geboren, erlebte als Freiwilliger bei den Tiroler Schützen den Ersten Weltkrieg, wo er verwundet wurde und in italienische Kriegsgefangenschaft geriet. Zum erstarkenden Nationalsozialismus ging der 1930 geweihte Priester von Anfang an auf Distanz, zum katholischen Glauben sah er einen unüberbrückbaren Gegensatz. Diese Überzeugung vertrat er unerschrocken und kompromisslos.

Autor Martin Kolozs wurde 1978 in Graz geboren, lebte aber seit seiner frühen Kindheit in Innsbruck. Hier studierte er Christliche Philosophie und erwarb 2006 das Fachdiplom. 2007 war er Gastredner am Europäischen Forum Alpbach. Seine vielfältige literarische Tätigkeit wurde mehrfach ausgezeichnet.

Martin Kolozs: Für Christus zu leiden ist eine Ehre. Lebensbild des seligen Paters Jakob Gapp, 114 Seiten, Taschenbuch, s/w Abbildungen, 10 Euro, Verlag Kyrene.vitae, Wien, 2022, ISBN 978-3-902873-98-9, Bestellung unter: info@kyrene.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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