Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Zwei Lehrer und Vorbilder
Unsere Kirchen und Pfarren haben alle eine Patronin oder einen Patron als Namensgeber und Beschützer. Manche Berufsstände haben ein Patronat. Auch unser Land Steiermark hat mit dem heiligen Josef einen Landespatron. Am 24. September feiern wir aber die Patrone der Diözese Graz-Seckau. Die Patrone der Kirche unseres Landes sind zwei Bischöfe. Zwei Salzburger Bischöfe. Vor etwas mehr als 800 Jahren wurde die Diözese Graz-Seckau ja von Salzburg aus gegründet.
Rupert (696–718) gilt als Gründungsbischof von Salzburg. Im frühen Mittelalter hat er noch christlichen Glauben in Salzburg vorgefunden. Aber eine kirchliche Struktur war neu aufzubauen. Rupert gründete ein Kloster, St. Peter, und ein Bistum. Wohl aufgrund von Personalmangel war er Abt und Bischof zugleich. Auf Darstellungen hat Rupert ein Salzfass in der Hand. Nehmen wir es nicht nur als Hinweis auf Salzburg, sondern auch darauf, dass wir Christen Salz der Erde sein sollen. Ein geistliches Zentrum, ein Kloster, hatte Rupert errichtet, und ein Bistum, um den Menschen in der Kirche Struktur und Heimat zu geben.
Virgil (745–784), einer seiner Nachfolger, wird mit einer Kirche dargestellt. Er ließ den Salzburger Dom bauen. Der gebürtige Ire förderte sehr die Ausbreitung des Glaubens, auch in die Alpengebiete, also auch Richtung Steiermark und Kärnten. Von ihm lernen wir, dass Kirche missionarisch sein soll. Wie heißt es derzeit in einem Werbespot: „Und jetzt du!“ Nehmen wir unsere Diözesanpatrone als Lehrer und Vorbilder!
Chefredakteur Herbert Meßner
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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