Offen gesagt - Dr. Horst Hüttl
Wie ist die Unwetterhilfe angelaufen?

Foto: Neuhold

Wie ist die Unwetterhilfe angelaufen?

Zwei harmlose Gewitterwolken führten zur Katastrophe. Innerhalb einer halben Stunde waren wir von der Außenwelt abgeschnitten. Murenabgänge, umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen. Mehrere Häuser mussten evakuiert werden. Ein großes Kompliment an dieser Stelle an die Bürgermeister und die Feuerwehr – ihnen gelang perfektes Krisenmanagement.

Auch die Mitwirkung der Bevölkerung war bewundernswert. Alle haben zusammengehalten. Jeder hat geholfen. Quartiere für Evakuierte zu finden, sich gegenseitig bei Besorgungen zu unterstützen – alles kein Problem. Viele Feuerwehrleute wurden von ihren Firmen für die Aufräumungsarbeiten freigestellt. Tonnen von Schlamm mussten beseitigt werden. Nach mehreren Stunden Schaufeln waren sie immer noch quietschfidel. Den Firmgottesdienst, der am Katastrophen-Wochenende hätte stattfinden sollen, haben wir abgesagt. Kuchen und Kekse fanden trotzdem Verwendung und wurden den Einsatzkräften gebracht.

Die Angst vor weiteren Hangrutschungen ist da – vor allem, wenn es weiterregnen sollte. Dass es keine Verletzten oder gar Toten gab, gleicht einem kleinen Wunder – dafür werden wir einen Dankgottesdienst feiern.

Dr. Horst Hüttl ist u. a. Pfarrer in Deutschfeistritz und Übelbach, wo am 8. Juni Unwetter zu schweren Schäden führten.

Soforthilfe:
Gelder aus Katastrophenfonds stehen für rasche Soforthilfe bereit.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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