Offen gesagt - Stephanie Schebesch
Vielfältig und flexibel

Foto: Neuhold

Die Katholische Jugend wird heuer 75 – aber gibt es sie überhaupt noch?

Die Antwort ist ein lautes Ja. Zwar hat sich auch die KJ in den letzten 75 Jahren immer wieder verändert, angepasst, erneuert, aber ihr Kern ist immer derselbe geblieben: Jugendliche in ihrer Glaubensentfaltung zu begleiten und ihnen Raum für Gemeinschaft und lebendige Spiritualität innerhalb einer Pfarre zu geben. Vor einigen Jahrzehnten geschah dies noch in regelmäßigen Gruppenstunden. Heute ist die Gruppenstruktur etwas, das nur noch in wenigen Pfarren gut funktioniert. Jugendliche brauchen mehr Flexibilität, und dem gilt es als KJ heute entgegenzukommen, sei es mit sporadischen Treffen, einzelnen Veranstaltungsangeboten oder Sommerwochen – das Spektrum ist vielfältig.
Auch für die Diözesanstelle heißt es umdenken: Zum einen ist es wichtig, bestehende Pfarrgruppen zu unterstützen, zum anderen braucht es kreative Lösungen, um Jugendliche mit dem KJ-Gedanken zu erreichen, wie beispielsweise Reisen, gemeinsame Feiern und Veranstaltungen etc. Katholische Jugend ist nicht nur KJ-Gruppe. Katholische Jugend ist eine Idee, die schon seit 75 Jahren für zeitgemäße Jugendpastoral, Begleitung von jungen Menschen auf Augenhöhe bei der Entfaltung ihrer eigenen Spiritualität und für ein starkes Gemeinschaftserlebnis steht.

Stephanie Schebesch
leitet den Fachbereich Kinder & Jugend der Diözese Graz-Seckau.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ