Offen gesagt - John Liebminger
Schwungrad für viele

Was hält die Carla-Shops am Laufen?

Müll vermeiden, Rohstoffe sparen, Beschäftigung sichern, Schickes für Menschen mit kleinem Budget erschwinglich machen: Carla kann das alles. Der Sachspendenmarkt der Caritas ist viel mehr als ein Second-Hand-Laden. Carla ist der Inbegriff für ökologische Kreislaufwirtschaft und ein Rad, von dem viele profitieren, wenn es in Schwung bleibt.
Angetrieben wird es von Textilspenden: gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Heimtextilien, Schuhe. Wichtig ist, dass die Spenden noch verwendbar und sauber sind. Sortiert und aufbereitet werden sie von Menschen in Beschäftigungsprojekten: langzeitarbeitslosen Frauen und Männern, die aufgrund ihres Alters, mangelnder Belastbarkeit, Betreuungspflichten oder anderer Hindernisse auf dem regulären Arbeitsmarkt keinen Job finden. Schließlich werden die Waren in den Carlas verkauft, wo ebenfalls Menschen in Beschäftigungsprojekten tätig sind – und wo KundInnen, die wenig Budget für das Lebensnotwendige zur Verfügung haben, zu günstigen Preisen einkaufen können. Damit dieses Rad rund läuft, braucht es Textilspenden als „Energiezufuhr“. Unserer Erfahrung nach gibt es eine Konjunktur des Ausmistens: Jetzt im Sommer ist eher Flaute. Daher unser Aufruf, auch jetzt Keller und Kästen nach nicht Benötigtem aussortieren. So können wir das Sortiment in den Carlas aktuell und attraktiv halten und helfen mehrfach: der Natur, dem Klima, Menschen in Beschäftigungsprojekten und KundInnen auf der Suche nach neuen Lieblingsstücken.

John Liebminger
ist in der Caritas verantwortlich für die Carla-Shops und die dahinterliegenden Beschäftigungsprojekte.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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