Offen gesagt - Bischof Wilhelm Krautwaschl
Ruhig weitergehen
Was bedeutet die Vatikanische Instruktion der Kleruskongegration für den Kirchenentwicklungsprozess in der Steiermark?
Die eben veröffentlichte Instruktion hat eine „Pastorale Umkehr“ im Blick. Unser Ausgangspunkt war ein „Perspektivenwechsel“ im Leben von Kirche: „Was ist unsere Sendung?“ Ein wesentlicher Faktor desselben ist unser gemeinsames Voranschreiten als Kirche und damit als Leib Christi mit unterschiedlichen Charismen, Aufgaben und Verantwortungen. An diesem Weg führt nichts vorbei.
Wir haben viele der durch die Instruktion in Erinnerung gerufenen Grundlagen von Anfang an bedacht. Deshalb gehen wir unseren Weg weiter, der mit dem Start so mancher Seelsorgeräume schon erste Früchte eines neuen Miteinanders in der Mission unserer Kirche für die Steiermark sichtbar macht. Dass auf diesem Weg das eine oder andere auch klarer formuliert werden muss, ist durch das Prozesshafte des Weges selbstverständlich. So gesehen bleibt die Grundausrichtung unseres Weges unverändert, für neu auftauchende Fragen werden wir sicher fruchtbare Anworten finden.
Wir haben diesen Weg der Sendung hinein in unsere Welt der Steiermark bewusst gemeinsam begonnen und gehen ihn gemeinsam Schritt für Schritt weiter.
Für manche entwickeln wir den Weg vielleicht zu rasch, für andere wieder zu langsam, aber: Es ist ein Weg. Ich wünsche mir und uns in der Diözese Gelassenheit, die aus der „Freude des Evangeliums“ kommt, um unseren Weg ruhig und entschlossen weiterzugehen.
Bischof Wilhelm Krautwaschl
beschäftigt sich auf seinem Blog krautwaschl.info ausführlich mit der Instruktion "pastorale Umkehr". Er sieht keinen Widerspruch zum diözesanen Reformprozess.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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