Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Respekt in einer bleibenden Debatte
Kürzlich berichteten wir vom Pfarrcaritas-Tag 2024; der ehemalige Sozialminister Rudolf Anschober referierte bei dieser Veranstaltung über „Ein gutes Leben für alle“. Einer engagierten und kritischen Leserin missfiel, „dass aus dem SONNTAGSBLATT immer wieder grüne Politiker herauslachen“, sie lehne das zutiefst ab.
Im Nachdenken über diese Kritik fiel mir die Notiz in derselben Ausgabe über die positive Wirkung des „Mariazeller Manifest“ ein: Unter dem Motto „Freiheit und Würde des Menschen“ gab sich die Kirche im Jahre 1952 die Spur der „Äquidistanz“, des „gleichen“ Abstandes zu den politischen Akteuren.
Die Kirche bemüht sich auf vielen Feldern bewusst um eine Zusammenarbeit mit allen Menschen und geistigen Strömungen „die gewillt sind, mit der Kirche für den wahren Humanismus, für Freiheit und Würde des Menschen zu kämpfen“, wie es im Mariazeller Manifest heißt.
Auch im SONNTAGSBLATT kommen daher Stimmen aus unterschiedlichen politischen Blickpunkten zu Wort. Gegenseitiger Respekt wird die ehrliche und bleibende Debatte begleiten: Mit welchen großen Idealen, aber auch auf welchem konkreten Weg lässt sich eine gerechtere und geschwisterlichere Welt aufbauen?
Heinz Finster, Geschäftsführer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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