Offen gesagt - Mag. Barbara Krenn
Religion in TV + Radio

Foto: ORF/Leitner

Wie hat sich die Corona-Pandemie auf die Religionssendungen im Fernsehen und im Radio ausgewirkt?

Religion und Spiritualität spielt im Leben vieler Österreicherinnen und Österreicher eine wichtige Rolle. Die Corona-Pandemie hat die Fragilität des Lebens und die Begrenztheit des Menschen deutlich vor Augen geführt. Daher hat der ORF mit Beginn des ersten Lockdowns im März vergangenen Jahres sofort auf die Bedürfnisse glaubender Menschen reagiert und sein Religions-Angebot ausgebaut.
Vor allem die Anzahl an Gottesdienstübertragungen im Fernsehen wurde erhöht. An jedem Sonn- und Feiertag überträgt der ORF seither nicht nur im Radio, sondern auch im Fernsehen und via Livestream einen christlichen Gottesdienst.
Wie sehr Rituale dabei helfen können, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und Orientierung in chaotische Situationen zu bringen, das hat in beeindruckender Weise der Gedenkgottesdienst am Tag nach dem verheerenden Terroranschlag in Wien gezeigt. Kardinal Christoph Schönborn hat damals im Stephansdom gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen anderer Religionen und der Politik der Opfer gedacht. Selbstverständlich hat der ORF diesen interreligiösen Gottesdienst live übertragen und so über 650.000 Österreicherinnen und Österreichern die Gelegenheit gegeben, an der Feier teilzuhaben.

Mag. Barbara Krenn
ist Leiterin der ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik multimedial“.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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