Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Proviant für unser Leben
Bei der Suche nach einem bestimmten Artikel in einer älteren Sonntagsblatt-Ausgabe stieß ich kürzlich zufällig auch auf einen Artikel des bekannten Ordensmannes Andreas Knapp.
Er lebt – so schrieb er damals – seit 2005 mit drei Mitbrüdern in einer Plattenbau-Siedlung in Leipzig-Grünau. Die Umgebung gilt als religionsfern, 85 Prozent der Einwohner gehören keiner Religion an.
Gerade vor diesem Hintergrund ist sein Zugang zur Messfeier ermutigend: „In der deutschen Messe heißt es am Ende: ,Gehet hin in Frieden!‘ Am Ende steht also die Mission, die Sendung, der Aufbruch. Die Eucharistie ist keine geschlossene Veranstaltung, bei der man am Ende noch gerne gemütlich zusammensitzen will. Sie hat ein ‚open end‘, das nach draußen schickt: in den Alltag, ins Gewöhnliche, in die normalen Lebensräume.“
Bei der Fronleichnamsprozession haben wir kürzlich „den Aufbruch“ nach außen gewagt und unserer Mitwelt Jesus Christus als Brot des Lebens gezeigt.
Schön, dass wir jede Eucharistiefeier verstehen können als Feier, die uns einen nährenden „Proviant“ (wörtlich „für den Weg“) mitgibt: für unsere Begegnungen mit dem Alltäglichen und für unser persönliches Unterwegs-Sein.
Heinz Finster, Geschäftsführer
heinz.finster@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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