Ostergruß des Bischofs

Liebe Leserinnen und Leser unseres Sonntagsblattes!
Schon seit Monaten haben gute Nachrichten Seltenheitswert. Denken wir an die Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen auf das wirtschaftliche, soziale und persönliche Leben, die Verfolgung von Christen und Menschen anderer Religionen, die Schicksale geflüchteter Menschen, an Hunger, an Naturkatastrophen, an den Klimawandel. Dennoch meine ich, dass uns gerade Ostern zeigt, dass wir nicht verzagen brauchen.
Denn Ostern steht dafür, dass unser Gott auch die dunkelsten Erfahrungen, die einem Menschen begegnen können, selbst am eigenen Leib ertragen hat. Sich dagegen zu erheben und laut zu werden mag verlockend sein. Aber wir müssen uns eingestehen, dass es das Anstehen, das Nicht-weiter-Wissen gibt. Natürlich – wir alle sehnen uns nach einem Aufleben. Sei es ein gesellschaftliches, sei es das der Natur, sei es ein Aufleben von Beziehungen und der eigenen Lebensfreude. Gerade Ostern, die Auferstehung Jesu Christi, steht für dieses Aufleben, für Hoffnung und Freude.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen die Kraft, Schwierigkeiten zu tragen, die Zuversicht auf eine erfüllte Zukunft und die Chance, neue Möglichkeiten zu sehen und an unserer Zeit zu wachsen.
Gott behüte und segne Sie und alle, die Ihnen nahestehen!

Ihr

Dr. Wilhelm Krautwaschl
Diözesanbischof

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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