Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Glauben lernen von vielen Lehrkräften

„Werde Religionslehrerin!“ „Werde Religionslehrer!“ Dazu ermutigt unsere derzeitige Artikelserie auf Seite 7. Religionslehrerinnen und Religionslehrer erzählen von ihrer Motivation und ihrem Berufsalltag. Und Interessierte können sich informieren, wie die Ausbildung zu diesem spannenden Beruf erfolgt.
Ich möchte die Aufforderung „Werde Religionslehrerin, werde Religionslehrer!“ sogar noch erweitern. Auch auf die, die nicht diesen Beruf ergreifen. Es gibt ja so viele Menschen, von denen wir für unseren Glauben etwas lernen können. Noch bevor ich von durchwegs sehr guten Religionslehrern Unterricht erhalten habe, habe ich von meiner Großmutter, von meinen Eltern, von unseren Seelsorgern die Liebe zu meinem Glauben mitbekommen. Und auch viel Information. Ich konnte diesen Menschen etwas nachmachen. Ich merkte, was ihnen der Glaube, seine Feiern, seine Bräuche und seine Inhalte bedeuten. Manche unserer Nachbarn praktizierten ihren Glauben nicht so sichtbar. Ich lernte, trotzdem zu meinem eigenen Glauben zu stehen und gleichzeitig die scheinbar Andersdenkenden zu respektieren. Auch später habe ich viele „ehrenamtliche“ Religionslehrende kennen gelernt, die mich bestärkt haben oder von denen ich mir etwas abschauen konnte.
Wir brauchen Menschen, von denen wir lernen können, wie Glauben, Hoffen und Lieben geht. Wir brauchen solche Menschen in den Schulen, aber auch im „Home-Schooling“, das für christliches Leben immer wichtig bleiben wird.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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