Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Franziskanisch und vinzentinisch
Zwei Sonntage hintereinander feiern wir jetzt Gedenktage bekannter Heiliger. Im Gottesdienst weicht ihre Feier nach den liturgischen Vorrangregeln dem Sonntag, der als Feier des Auferstandenen zu Recht Vorrang hat. Aber das soll kein Grund sein, nicht an sie zu denken. Am 4. Oktober an Franz von Assisi. Und jetzt am 27. September an Vinzenz von Paul.
Franz hat eine Geistigkeit der Begegnung mit Gott in der Schöpfung und mit Christus in den Armen geprägt. Viele Gemeinschaften nennen sich bis heute „franziskanisch“. Aber auch viele einzelne Christinnen und Christen leben ihren Glauben nach seinem Vorbild.
Auch Vinzenz von Paul ist in vielen Personen und Werken lebendig geblieben. Die liebevoll klingende Bezeichnung „Vinzi“ steht gerade in der Steiermark vor vielen Einrichtungen, stabilen und mobilen, wo der Mensch auch in materieller Armut seinen Platz hat. Im Geist des Vinzenz von Paul sind große Werke, Unternehmungen und Gemeinschaften enstanden.
In diesem Geist wird aber auch viel alltägliche Hilfe für Menschen in Not gelebt. Vinzenzgemeinschaften tun sich in manchen Pfarren und Einrichtungen zusammen. Sie unterstützen Arme aus der Gegend mit dem, was sie haben. Sie sammeln vielleicht Lebensmittel oder Kleider. Sie machen in der Pfarre auf die Realität von Armut aufmerksam.
Immer wieder schließen sich diesen Initiativen Menschen an. Auch jetzt werden wieder Hilfsbereite gesucht. Franziskanisch oder vinzentinisch.
Herbert Meßner, Chefredakteur
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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