Offen gesagt - Stefanie Schwarzl-Ranz
Einsetzen und Aufleben

Foto: Neuhold

… ist das diözesane Motto für die Fasten- und Osterzeit 2021 – was will es uns sagen?

Wir stehen am Beginn der Fastenzeit, der Vorbereitungszeit auf Ostern, das Fest der Auferstehung und des (Auf-)Lebens. Die Fastenzeit lädt uns ein, in uns zu gehen und uns manches bewusster zu machen, als wir es vielleicht bisher getan haben. Wenn wir zu Ostern das Leben feiern, dann können wir uns in den 40 Tagen davor den Wert des Lebens und alles, was damit zusammenhängt, bewusst vor Augen führen.
Unter dem Leitwort „Einsetzen“ möchte die Katholische Kirche Steiermark dabei durch unterschiedliche Impulse unterstützen. Gerade das Wort „einsetzen“ hat unterschiedliche Aspekte, die vielschichtige thematische Zugänge liefern: Sei es ein Einsetzen für andere, damit diese aufleben können. Sei es Einsatz, um Spaltungen in der Gesellschaft zu überwinden, die einem guten Miteinander im Wege stehen. Es kann auch um ein Nachdenken über den Einsatz der eigenen Talente und Fähigkeiten gehen, die vielleicht noch unentdeckt sind. Etwas einzusetzen bedeutet immer auch ein Risiko einzugehen, damit vielleicht etwas Neues entstehen kann, etwas Neues aufleben kann. Wir alle sehnen uns nach einem „Aufleben“, gerade in den herausfordernden Zeiten der Pandemie. Die Hoffnung auf den Sieg des Lebens über den Tod trägt uns durch die Fastenzeit.

Stefanie Schwarzl-Ranz
ist Leiterin des Fachbereichs Pastoral & Theologie in der Katholischen Kirche Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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