Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die immer neue Freude auf Weihnachten

Wenn ein neuer Papst kommt, wird mit Spannung erwartet, wer es ist. Zumal wir hier eine Wahl in Klausur ohne Hochrechnung erleben. Dann warten wir gespannt, wie er ist, welche Akzente er setzt. Deshalb kann auch mit Spannung auf sein erstes Rundschreiben an die Weltkirche, Enzyklika genannt, gewartet werden.

Papst Johannes Paul II. stellte in seiner ersten Enzyklika Jesus als den Erlöser der Menschen in den Mittelpunkt: Redemptor hominis. Der Weg der Kirche ist der Mensch, schrieb er. Der als intellektuell verschrieene Benedikt XVI. machte die Liebe zum Thema seines ersten Schreibens: Deus caritas est.

Vor zehn Jahren erschien die erste Enzyklika von Papst Franziskus. Er wählte die Freude als Überschrift für seine Botschaft: Evangelii gaudium. Dieser Titel hat mir diesen Papst sehr sympathisch gemacht. Die Freude am Glauben ist das, was ich so vielen Menschen wünsche. Überhaupt die Freude statt der Sucht, zu kritisieren und Negatives zu finden.

„Freut euch“ lautet auch der Anfang des Eröffnungsgesangs am dritten Adventsonntag. Die Vorfreude auf Weihnachten kommt auf. Zu leicht wird ja
die Zeit vor diesem Fest mit Hektik und Stress verbunden. Vorfreude ist gefragt. Wir können sie lernen von den Kindern. Die Faszination, die Weihnachten auf kindliches Gemüt ausübt, begleitet viele Menschen ja auch auf ihrem weiteren Lebensweg.

Ich freue mich jedenfalls auf Weihnachten. Und ich kenne noch jemanden, der sich freut. Das Jesuskind freut sich aufs Kommen. Es freut sich auf uns.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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