Positionen - Monika Prettenthaler
Auf die Straße gehen

Welche Anlässe lassen Menschen auf die Straße gehen? Ist es der Empfang eines Stars, einer anderen beeindruckenden Persönlichkeit, oder sind es besondere Anliegen wie der Einsatz für eine lebenswerte Zukunft, die – im wahrsten Sinn des Wortes – in Bewegung bringen?

Die Sorge um den Klimawandel, um Menschenrechte und Demokratie oder um Zeichen für ein friedvolles Miteinander zu setzen, haben mich und viele andere in den vergangenen Monaten motiviert, die eigene Haltung in diesen Fragen auch öffentlich zu zeigen. Die engagierte und zugleich respektvolle Stimmung bei diesen Demonstrationen und den Lichtermeeren haben gutgetan, genauso wie das Erleben eines Miteinanders mit gleichgesinnten Menschen – sehr viele Junge, viele Mittlere und Ältere.

Für Themen, die uns wichtig sind, zu demonstrieren ist ein erster Schritt. Die Haltung auch in konkretes, alltägliches Handeln umzusetzen, sind logische und notwendige Schritte im Weitergehen für eine gerechte Welt.

Wenn ChristInnen am Palmsonntag auf die Straße gehen, tun sie das nicht nur aus Tradition, sondern auch, weil sie sich nach Segen sehnen und im Vertrauen darauf, dass es ein gutes Leben gibt – für ihre Kinder, für sich und für die Welt.

Monika Prettenthaler
monika.prettenthaler@uni-graz.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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