Kirche Steiermark
Zweckwidmung des Kirchenbeitrags

Die Begleitung von Menschen (im Bild Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei einer Firmung im Augustinum) ist eine zentrale Aufgabe der Seelsorge. Durch die Widmung des Kirchenbeitrags kann man künftig persönliche Schwerpunkte favorisieren.
 | Foto: Neuhold
  • Die Begleitung von Menschen (im Bild Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei einer Firmung im Augustinum) ist eine zentrale Aufgabe der Seelsorge. Durch die Widmung des Kirchenbeitrags kann man künftig persönliche Schwerpunkte favorisieren.
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Ab 2025 können Katholikinnen und Katholiken Wirkungsbereiche der Kirche stärken, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Die Katholische Kirche bietet jetzt auch österreichweit ab 1.1.2025 die schöne Möglichkeit, 50 Prozent des eigenen Kirchenbeitrages einem bestimmten Zweck zu widmen. Somit können Katholikinnen und Katholiken bewusst Wirkungsbereiche der katholischen Kirche stärken, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Ab 2025 österreichweit
Das österreichweite Modell der Zweckwidmung wird mit der Kirchenbeitragmitteilung 2025 umgesetzt. Die Zweckwidmung ist befristet auf maximal drei Jahre möglich. Sie kann nach Ablauf verlängert, durch Widerruf beendet oder auf eine neue Widmung verändert werden.
Die österreichischen Diözesen haben sich auf zehn Kategorien der Zweckwidmung verständigt, nach denen die Diözesen ihre eigenen Schwerpunkte ausrichten.

Aus 9 Kategorien wählen
In der Diözese Graz-Seckau kann man aus neun Kategorien wählen, erklärt Edith Wieser, Bereichsleiterin in der Kirchenbeitragsorganisation.

Mit der Widmung des Kirchenbeitrags an die Pfarr-Kirche etwa wird „qualitätsvolle Seelsorge in den Pfarrgemeinden unterstützt und die Beteiligungsmöglichkeit für Ehrenamtliche gefördert“, so Wieser.
Im Wirkungsbereich Kultur-Kirche unterstützt man die Restaurierung und den Erhalt wertvoller Kulturdenkmäler sowie die (zeitgenössische) Kulturvermittlungsarbeit etwa im Diözesanmuseum oder im KULTUM.

Die Widmung Bildungs-Kirche favorisiert die vielfältigen Bildungsangebote der katholischen Kirche in der Steiermark, etwa Kindergärten, katholische Schulen und Bildungseinrichtungen, Priesterausbildung.
Die Seelsorge-Kirche stellt die Begleitung von Menschen in den Mittelpunkt: ob am Krankenbett, im Pflegeheim, in der Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten, in der Telefonseelsorge.

Eine Widmung für Junge-Kirche bestärkt Angebote in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit. Damit fördert man Begegnungsräume für junge Menschen und innovative Ausbildungen.

Mit der Kategorie Familien-Kirche werden Angebote im Bereich der Ehe-, Beziehungs- und Familienarbeit begünstigt, etwa Schwangeren- und Stillberatung, Hilfen für Alleinerziehende, Familienberatung.
Die Widmung Sozial-Kirche dient der vielfältigen Arbeit der Caritas mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, beispielsweise in den Beratungsstellen für Existenzsicherung, im Marienstüberl oder bei Lebensmittelausgaben.

Wer Projekte des Klima-, Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit unterstützen möchte, wählt Umwelt-Kirche.

Eine Widmung für die Welt-Kirche begrüßt den Aufbau der Kirche in Afrika, Asien und Lateinamerika, sowie den weltweiten Einsatz für Menschenrechte und gegen Armut.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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