Verstorbene Priester
Wir gedenken der Diener Gottes
Das Andenkenbild zu deinem Heimgang ziert zum einen der Trommler, der die Botschaft „Er ist auferstanden und wirklich unter uns!“ lautstark in die Welt trägt, und andererseits eine Tanzende, ein Tanzender, der die Botschaft und die Christus-Bewegung aufnimmt. Im Andenkenbild der Leitsatz deines Lebens: „Ihn will ich erfahren und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden.“ Ich sage heute nicht: Ruhe in Frieden! Ich wünsche: Singe, juble und tanze! Tanze den Tanz deines Lebens! Mit dir tanzt der, der dich liebt, Christus, dein Freund und Heiland.
Johann W. Klaushofer in der Predigt zum Heimgang von Albert Höfer
Geistlicher Rat P. Mag. Clemens Brandtner, OCist., starb am 7. Oktober in Bad Radkersburg nach wenigen Wochen im Ruhestand. 1943 in Semri-ach geboren, trat er 1974 im Stift Rein ein. Nach der Priesterweihe 1974, einigen Jahren als Pfarrvikar, ab 1988 Pfarrer in Reiner Stiftspfarren, war er schließlich von 2004 bis 2021 Pfarrer von Stübing. Seine Sorge für die Menschen verband er mit baulicher Tätigkeit. Im Stift war er von 1991 bis 1992 Prior. Sein Interesse galt historischer Forschung, aber auch moderner Technologie. Im Ortsfriedhof Rein wurde er beigesetzt.
Univ.-Prof. Dr. Albert Höfer starb am 10. Februar in Graz. Er war als kreativer und mutiger Religionspädagoge und Gestaltpädagoge weit über die Steiermark hinaus bekannt. Geboren 1932, 1959 zum Priester geweiht, wurde er nach Kaplansjahren in Feldkirchen und weiteren Studien Uni-Professor und Direktor des Instituts für Religionspädagogik (später Religionspädagogische Akademie). Vielen Menschen eröffnete er Zugänge zu Bibel und Glauben auf den Wegen der Kunst und Musik, auch als er seine Sehkraft schon verloren hatte. Er wurde im Stiftsfriedhof Rein beigesetzt.
Monsignore Lorenz Möstl, Ehrendomherr und em. Pfarrer von Stainz und Bad Gams, starb am 18. Februar in Bruck an der Mur. Geboren 1937 in Röthelstein und 1961 zum Priester geweiht, war er Kaplan in Wolfsberg i. S. und Stainz, wo er von 1974 bis 2006 als Pfarrer wirkte. Er legte großen Wert auf persönliche Kontakte und war vielen ein Vorbild an Großherzigkeit und Füreinander-Dasein. Eine große Kirchenrenovierung gelang in seiner Zeit. 2006 wurde er Ehrendomherr. Im Ruhestand pflegte er weiterhin Kontakte und Aushilfsdienst. Er ruht im Stainzer Friedhof.
Konrad Sterninger, Provisor von Frauenberg-Rehkogel, starb am 3. März in Graz. Aus Allerheiligen i. M.
stammend, war er nach der Priesterweihe 1973 Präfekt im Bischöflichen Seminar, dann Kaplan in Fohnsdorf und Graz-Straßgang. Durch seine Jugendgebetskreise, Freitagabendmessen, Pilgerfahrten, Katechesen u. v. m.
konnte er viele Menschen für den Glauben begeistern. Seine Sehnsucht nach Kontemplation führte ihn zwischenzeitlich in Stifte und schließlich nach Maria Rehkogel. Sein Begräbnis in Allerheiligen i. M. wurde zur berührenden Dank- und Lobpreisfeier.
Geistlicher Rat Franz Raggam starb am 17. März in Graz. 1935 in St. Margarethen bei Lebring geboren und 1958 zum Priester geweiht, wurde er Kaplan in Wies, Fehring und Leutschach, dann 1971 bis 2002 Pfarrer von Wies. Schon als Kaplan prägte er viele Jugendliche, z. B. durch legendäre Jugendlager. Umsichtig wie im liturgischen Tun sorgte er für Bauliches und die Pfarrgemeinschaft. Seine alltagsnahen Predigten beeindruckten viele Menschen. Seine großen Hobbys waren Jagd und Naturbeobachtung. Er ruht am Friedhof in Lebring-St. Margarethen.
Josef Kaufmann, em. Pfarrer von Gaal, starb am 6. Mai in Graz. Der gebürtige Feldbacher wurde 1959 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in St. Peter a. O., Krieglach, St. Peter a. Kbg., Gnas und Leoben-Göß, dazwischen Provisor in weststeirischen Pfarren und Religionslehrer. Von 1973 bis 2003 war er Pfarrer in Gaal, wo in seine Zeit einige Renovierungen fielen. Die Liturgie war ihm stets wichtig. Auch war er historisch sehr interessiert, eine Zeitlang auch an Imkerei. Den Ruhestand verbrachte er in Pischelsdorf und Graz. Er wurde in Mühldorf bei Feldbach beigesetzt.
P. Rosarius Grassl, OP., starb am 13. Juni 98-jährig in Graz. Bis ins hohe Alter hat er im Grazer Dominikanerkonvent als gütiger Beichtvater viele Menschen begleitet. Selbst trug er seit dem Krieg schwer an dessen gesundheitli-chen Spätfolgen. Ge-
boren 1924 in Wiener Neustadt, brachten Kriegserfahrungen sein Leben auf eine geistliche Spur. Er trat dem Dominikanerorden bei (Profess 1949) und wurde 1970 zum Priester geweiht. Nachdem die Dominikaner Graz verlassen hatten, wurde P. Rosarius im Annaheim gut betreut. Er ruht in der Gruft des Dominikanerkonvents Wien.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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