Corona-Pandemie
Wenn die Maske zwickt

Als Familien-Startup kooperiert Familie Krenn bewusst mit Betrieben aus der Region. Im Bild von links: Manuela Maierhofer (Leitung Tageswerkstätte Laurentius), Andreas Krenn (Jungunternehmer), Patrick Zotter (Klient) und Walter Grabner (Mitarbeiter TWS Laurentius). | Foto: Barmherzige Brüder
  • Als Familien-Startup kooperiert Familie Krenn bewusst mit Betrieben aus der Region. Im Bild von links: Manuela Maierhofer (Leitung Tageswerkstätte Laurentius), Andreas Krenn (Jungunternehmer), Patrick Zotter (Klient) und Walter Grabner (Mitarbeiter TWS Laurentius).
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Zsammhaltn in jeder Hinsicht. FFP2-Masken mit Ohrenschoner.

Eine innovative Idee hatte angesichts der Corona-Krise Andreas Krenn aus Nestelbach, HAK-Schüler und Sohn eines Mitarbeiters der Lebenswelten der Barmherzigen Brüder Steiermark: die „Zsammhalter“. Gemeinsam mit seinem Vater entwickelte er Ohrenentlaster für Träger von FFP2-Masken. Denn stundenlanges Tragen einer Maske kann nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft sein. Der „Ohrenschoner“ besteht aus einem Gummiband und zwei Halterungen und soll das Maskentragen angenehmer machen.
Damit enstand ein boomendes Familien-Startup, das gerade in Krisenzeiten den Begriff „Zsammhaltn“ in jeder Hinsicht lebt, denn es bietet Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, am Produktionsprozess mitzuwirken. Rund 10.000 Stück der „Zsammhalter“ werden nämlich aktuell von Klientinnen und Klienten in den Tageswerkstätten der Barmherzigen Brüder Laurentius in Gleisdorf, Gabriel in Kainbach bei Graz und Pedro Velasco in Hart bei Graz endgefertigt und für den Verkauf verpackt. Ein Arbeitsauftrag, der mehr als nur Endfertigen und Verpacken bedeutet. „Durch die Arbeit meines Papas bin ich immer wieder mit Menschen mit Beeinträchtigung in Berührung gekommen. Ich weiß, wie wichtig es ist, gebraucht zu werden und eine Aufgabe zu haben. Deshalb war es von Anfang an klar, dass wir mit den Tageswerkstätten zusammenarbeiten werden“, erklärt Andreas Krenn.
Manuela Maierhofer, Leiterin der Tageswerkstätte Laurentius der Barmherzigen Brüder, freut sich über die Kooperation und kann das nur bestätigen: „Unsere Klientinnen und Klienten sind mit Feuereifer dabei und stolz, an der Produktion dieses innovativen Produkts mitzuwirken. Es stärkt ihr Selbstbewusstsein, und das ist gerade in Krisenzeiten besonders wichtig.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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