Synode
Weit genug auch für Frauen?
Der Frage, was man sich vom laufenden Synodalen Prozess zum Thema Frauen und Kirche erwarten kann, wurde bei einem Online-Abend nachgegangen, veranstaltet vom Frauennetzwerk der Diözese Graz-Seckau und dem Fachbereich Pastoral & Theologie. Im Arbeitsdokument für die Kontinentalphase „Mach den Raum deines Zeltes weit“ wurden Frauen-Anliegen aufgegriffen. Doch geht es den online versammelten Frauen „nicht weit genug“. Folgende Schritte wollen sie dennoch gehen:
1. Nachdenken, was „priesterlich“ heute heißt: neue geistliche Leitungsämter, ausgehend von den Bedürfnissen der Menschen.
2. Das gemeinsame Priestertum aller Getauften entfalten in Predigt und Gemeindepraxis.
3. Das Anliegen „Predigt von Laien in der Eucharistiefeier“ fordern und fördern.
4. Frauen steiermarkweit und weltweit vernetzen und ihre kirchenpolitischen, gesellschaftspolitischen, spirituellen und theologischen Charismen als Schubkraft nutzen.
5. Priesterliche Berufungen bei Frauen aufspüren, vernetzen und begleiten.
6. Konkrete Ideen zur Beteiligung von Frauen in Führungsebenen beitragen: Stimmrecht bei Bischofssynoden, Beteiligung an Bischofskonferenzen und an der Priesterausbildung.
7. Liturgie als Raum der Stärkung ansprechend, persönlich, ganzheitlich gestalten und nicht nur auf die Eucharistiefeier fokussieren.
8. Änderungen im Kirchenrecht bezüglich frauenfeindlicher Aspekte einfordern (z. B. das Heiratsalter für Mädchen).
9. Einen „Lernraum Frauenkirche“ eröffnen, neue Erfahrungen ermöglichen.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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