Seelsorgedienst
Voll Freude auf dem Weg

Zu Gast beim Bischof. Das sind die sieben Pastoral-referentInnen, die am 5. November von Bischof Wilhelm Krautwaschl für ihren Dienst gesendet werden. Von links:
Johannes Craia, Eric Nsengumukiza, Christine Tschuschnigg, Sarah Knolly, Bischof Krautwaschl, Erich Sponar, Christine Golds, Alexander Auer mit ihrem Ausbildungsleiter Johannes Schweighofer. | Foto: Neuhold
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  • Zu Gast beim Bischof. Das sind die sieben Pastoral-referentInnen, die am 5. November von Bischof Wilhelm Krautwaschl für ihren Dienst gesendet werden. Von links:
    Johannes Craia, Eric Nsengumukiza, Christine Tschuschnigg, Sarah Knolly, Bischof Krautwaschl, Erich Sponar, Christine Golds, Alexander Auer mit ihrem Ausbildungsleiter Johannes Schweighofer.
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Sieben PastoralreferentInnen werden am Samstag, 5. November, um 15 Uhr im Dom zu Graz von Bischof Wilhelm Krautwaschl für ihren Dienst gesendet.
Sie stellen sich vor.

Alexander Auer, MSc MEd
Seelsorgeraum Graz-Nord
„Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Mt 24,35)

Seit Beginn meines Glaubensweges ist das Wort Gottes mein ständiger Begleiter und der Schlüssel zu meiner persönlichen Beziehung mit Gott. Für mich ist die Heilige Schrift ein unergründlicher Schatz, durch den es möglich ist, Gott nahezukommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das, was Jesus sagt, gilt, auch dann, wenn in mir und um mich gerade alles dagegenspricht. Die Worte Jesu gelten auch heute jedem von uns ganz persönlich. Ich glaube, dass Gott uns nahe sein möchte, weil er uns liebt – noch vor allen möglichen Leistungen und scheinbarem Makel. Meine pastorale Arbeit sehe ich als eine Möglichkeit, das Ja, das Gott zu uns spricht, den Menschen näherzubringen.
Seit 2017 arbeite ich als Sekretär bei den Katholischen Erwachsenenbewegungen (KMB, KFB und KAB). Mein Pastoralpraktikum habe ich im Seelsorgeraum Graz-Ost (St. Leonhard) absolviert, und seit September bin ich als Pastoralreferent im Seelsorgeraum Graz-Nord tätig, mit Schwerpunkt in der Salvatorpfarre. Ich freue mich, gemeinsam mit den Menschen und Gott unterwegs zu sein. Gerade in Zeiten großer Orientierungslosigkeit und Ungewissheiten schenkt der Blick auf Gott neue Hoffnung und Lebenssinn.
Ich bin überzeugt, dass die Worte Jesu auch heute hoch aktuell und von entscheidender Bedeutung sind. Als Kirche haben wir die wunderbare Aufgabe, die frohe Botschaft für uns selbst und alle Menschen immer wieder neu erfahrbar und sichtbar werden zu lassen.

Johannes (Ion) Craia
Seelsorgeraum Pölsental
„Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ (Joh 15,13)

Das hat mich bewegt: Von klein auf fühlte ich mich in der Kirche wohl, und viel mehr durch mein Erwachsenwerden wurde mir klar, dass die Kirche mein Beruf bzw. meine Berufungsheimat ist: „Mit und bei den Menschen sein.“
Um jemandem Kirche als Heimatort vermitteln zu können, ist es mir sehr wichtig, dass ich
selber darin beheimatet bin, um Gott in jedem Menschen zu suchen und begegnen zu können.

Mag.a Christine Golds
Fachbereich Pastoral und Theologie –
Referentin für Gemeinschaft und Räte

„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ (Ps 139,5)

Geboren und aufgewachsen in der Südoststeiermark in Tieschen, hat mich mein Weg durch das Studium nach Graz gebracht. Hier hat sich dann auch mein Lebensmittelpunkt herauskristallisiert, und so lebe ich nun schon seit einigen Jahren mit meinem Mann Albert direkt in Graz.

Auf meinem Glaubensweg geprägt haben mich unterschiedlichste Personen. So zum einen die Franziskaner, die in unserem Ort sehr lange gewirkt haben. Die Einfachheit des franziskanischen Lebensentwurfes war etwas, was mich immer zutiefst beeindruckt hatte und mir auch heute noch ein Vorbild ist.
Zum anderen meine Großeltern Erna und Johann, die mich liebevoll aufgezogen haben. Sie waren mir in Glaubensdingen immer ein Vorbild. Glaube war etwas, das ohne Zwang geschehen ist, einfach da war; und sie waren es, die es gefördert haben, offen Fragen zu stellen. Sie haben sich nach dem Zweiten Vatikanum ihren Möglichkeiten entsprechend in der Pfarre eingebracht. Diesem Vorbild bin ich früh durch eigene ehrenamtliche Mitarbeit in meiner Heimatpfarre und hier in Graz in meiner Wohnpfarre gefolgt.
                           
Das Zitat „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir“ aus Psalm 139 begleitet mich schon sehr lange.
Es zeigt für mich ein Gottesbild, das etwas sehr Tröstendes in sich hat. Gott ist gegenwärtig, auch wenn wir das nicht immer so spüren, und doch hält er seine Hand über uns. Gottesferne auszuhalten ist schwierig und tut oft weh. Dass er trotzdem, auch wenn wir ihn gerade nicht spüren, da ist, das ist es, was ich in und mit meiner Arbeit weitergeben möchte.

Sarah Knolly
Seelsorgeraum Knittelfeld
„Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen, und dient dem Herrn!“ (Röm 12,11)

Mit diesem Bibelvers aus dem Römerbrief, der mir seit unserer Hochzeit immer wieder in den Sinn kommt, möchte ich mich Ihnen vorstellen: Mein Name ist Sarah Knolly, gemeinsam mit meinem Mann und unseren drei Töchtern lebe ich seit elf Jahren in Zeltweg in der Obersteiermark.

Ich wuchs in einem kleinen Ort in Süddeutschland auf und habe von meinen Eltern bereits in jungen Jahren die Goldene Regel als Lebens-Leitfaden erhalten. So wäre eigentlich Mt 7,12 als mein persönliches Motto naheliegend, doch verdanke ich dem Heiligen Geist meinen Weg, der mich an meinen heutigen Wirkungsort als Pastoralreferentin in den Seelsorgeraum Knittelfeld geführt hat.

Man kann sagen, dass Gott einen langen Atem benötigt hat, bis ich das gehört habe, was er sich für mich vorgestellt hat. So führte mich mein Weg nach der Schule erst in einen kaufmännischen Beruf, bevor ich in unserer Wahlheimat Österreich endlich die Ohren ordentlich geöffnet habe. Neben dem Theologischen Fernkurs sammelte ich in der Pfarre Zeltweg die unterschiedlichsten Erfahrungen, die mir in der anschließenden Ausbildung zur Pastoralreferentin und Dipl. Erwachsenenbildnerin oft sehr hilfreich waren. Ebenso stellte mir der Heilige Geist liebe Menschen zur Seite, die meinen Weg einzigartig machten. Ich freue mich auf alles, was noch vor mir liegt, und bin neugierig, welche Begegnungen meinen Weg bereichern werden.

Mag. Eric Nsengumukiza, BA
Krankenhausseelsorge

„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt …“
verspricht der Herr. (Jer 31,3)

Ich bin 40 Jahre alt, als ältestes von vier Kindern bin ich in Rwanda (Ruanda)
geboren und aufgewachsen. Seit 2014 lebe ich in Österreich. Ich bin verheiratet und Vater von einem 15 Monate alten Sohn.
Aufgewachsen bin ich in einer multikonfessionellen und interreligiösen Ortschaft im Süden von Ruanda. Von klein auf wurde mir von den Eltern der christliche Glaube vorgelebt. Später im Gymnasium wollte ich mich damit tiefer befassen. Dies war ausschlaggebend, dass ich mich für ein Theologiestudium entschieden habe und danach für einen Beruf in der Kirche. Es war und ist immer noch für mich eine Herzenssache, die Frohe Botschaft der Liebe Jesu Christi (die ich öfter selber gespürt habe und immer wieder erfahre),
den Mitmenschen ein Stück näher und erfahrbar zu machen, wobei das immer – je nach Situation – unterschiedlich aussieht.
Ich darf seit 1. September 2022 mit großer Freude als Krankenhausseelsorger am LKH Univ.-Klinikum Graz diese Frohe Botschaft der Liebe Gottes mit oder ohne Worte an die Mitmenschen am Krankenbett verkünden.

Mag. Erich Michael Sponar
Krankenhausseelsorge

„Der Herr heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“ (Ps 147,3)

Auf der Suche nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben öffnen sich Türen, die neue Lebensabschnitte ermöglichen. So auch bei mir! Ich bin gebürtiger Feldbacher und darf nun als Pastoralreferent in der Kranken-
hausseelsorge im LKH Feldbach am Leben der PatientInnen, an ihren Leiden und Freuden, Ängsten und Hoffnungen teilnehmen. Dazu versuche ich – unabhängig vom religiösen Bekenntnis und den Weltanschauungen – einen Raum des Vertrauens anzubieten, für persönliche Themen und zur Stärkung der Ressourcen und Resilienzen. Mein beruflicher Werdegang als ausgebildeter Theologe, Mediator und Pflegeassistent unterstützt mich ein wenig in diesem Anliegen. Nach wie vor bin ich auch in der Pflege in einem Seniorenheim tätig. Seelsorge und leibliche Sorge ergänzen sich sehr gut und führen zu einem ganzheitlichen Ergebnis im Sinne des Psalms 147,3: „Der Herr heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“ Dennoch stoße ich im Umgang mit den vielen schwierigen Lebenslagen der PatientInnen immer wieder an meine eigenen Grenzen. Aber Gott hilft weiter! Selbst wenn Krankheit und Leid ein Leben mit Defiziten bedeutet, kann Gott eine Versöhnung mit den Grenzen in unserem Leben schenken. Mit Gott zusammen fällt vieles leichter! Wer sich an ihn wendet, kann aufatmen! So finde auch ich Kraft und Freude in ihm sowie in meiner Familie mit Ehefrau Daniela und Tochter Lisa Marie!

Christine Theresa Tschuschnigg
Seelsorgeraum Kindberg und Seelsorgeraum Hochschwab-Süd
„Was willst du, dass ich dir tue?“ (Mk 10,51)

Mein Name ist Christine Theresa Tschuschnigg, und ich wohne in St. Lorenzen im Mürztal. Meine Kindheit und Jugend in Aflenz haben mich für meinen beruflichen Weg geprägt. Seit meiner Kindheit habe ich mich in der Pfarre ehrenamtlich engagiert. Nach der Matura entschied ich mich dazu, Theologie zu studieren, und seit November 2019 durfte ich die Arbeit in der Pastoral in der Katholischen Kirche Steiermark kennen lernen. In diesen drei Jahren in der Pastoral wurde mir immer mehr bewusst, dass ich in meinem Beruf meiner Berufung nachgehen kann.

Besondere Freude bereitet mir das Arbeiten und die Begegnung mit Menschen. Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb versuche ich jedem Menschen offen zu begegnen und mit der Frage „Was willst du, dass ich dir tue?“ (Mk 10,51) auf seine Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. Mit diesem Motto versuche ich meinen Mitmenschen auf gleicher Augenhöhe zu begegnen und sie mit einer offenen Einstellung ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten.

Herzliche Einladung …
…  zur Mitfeier des Sendungs-Gottesdienstes mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl am Samstag, 5. November, um 15 Uhr im Grazer Dom. Anschließend sind alle zur Agape in den Innenhof des Priesterseminars eingeladen.

Zu Gast beim Bischof. Das sind die sieben Pastoral-referentInnen, die am 5. November von Bischof Wilhelm Krautwaschl für ihren Dienst gesendet werden. Von links:
Johannes Craia, Eric Nsengumukiza, Christine Tschuschnigg, Sarah Knolly, Bischof Krautwaschl, Erich Sponar, Christine Golds, Alexander Auer mit ihrem Ausbildungsleiter Johannes Schweighofer. | Foto: Neuhold
Herzliche Einladung …
…  zur Mitfeier des Sendungs-Gottesdienstes 
mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl am Samstag, 5. November, um 15 Uhr im Grazer Dom. Anschließend sind alle zur Agape in den Innenhof des Priesterseminars eingeladen.
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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