Weltkirche
Verfolgung trifft Männer und Frauen unterschiedlich

„Open Doors“ untersucht die geschlechts-spezifische religiöse Verfolgung. | Foto: Open Doors
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Menschenrechtsorganisation berichtet Verfolgungsstrategien.

Religiöse Verfolgung trifft Männer und Frauen unterschiedlich. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die von der christlichen Menschenrechts-NGO „Open Doors“ durchgeführt wurde. Der nun erschienene Bericht 2022 zeige insbesondere die „heimtückische, strategische und endemische Seite der unsichtbaren Verfolgung gegen christliche Frauen auf“, wies die Organisation in einer Aussendung anlässlich des Welttags der Frauen (8. März) hin.

Der Bericht zur geschlechtsspezifischen Verfolgung offenbare eine oft unsichtbare, aber verheerende Realität, so die Organisation. Sexuelle und andere physische Gewalt seien die schlimmsten Formen der Unterdrückung, denen viele Christinnen oft unbemerkt ausgesetzt wären. Während die Verfolgung gegen christliche Männer oft darauf abziele, sie als finanzielle Versorger ihres sozialen Kreises auszuschalten, um die Verletzlichkeit ihrer Angehörigen zu verstärken, nehme die Verfolgung christlicher Frauen und Mädchen verstecktere Formen an und ziele darauf ab, sie zu Sexobjekten zu degradieren und Schande über sie zu bringen, so die NGO.

Die fünf häufigsten Punkte, die Frauen betreffen und die aus den ersten 50 Ländern des im Jänner veröffentlichten „Weltverfolgungsindex 2022“ von Open Doors gemeldet wurden, seien demnach sexuelle Gewalt, Zwangsheirat, physische und psychische Gewalt sowie Hausarrest. Generell würden Frauen in Subsahara-Afrika und im Nahen Osten sowie Nordafrika am stärksten unter Druck gesetzt, während Männer in Lateinamerika den größten Druck erführen.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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