Vereint an der Grenze

Bei der zweisprachigen Messe wurde auch die dritte, 480 kg 
schwere Kirchen-glocke geweiht. | Foto: Zoe Walcher
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    schwere Kirchen-glocke geweiht.
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Sankt Pongratzen. Länderübergreifendes Treffen der Gläubigen.

Die Kirchengemeinden Remšnik und Oberhaag luden Freunde und Wanderer zum siebenten länderübergreifenden Treffen an der Grenze bei Sankt Pongratzen ein.
Gläubige aus der Erzdiözese Maribor mit ihrem Bischof Aloizij Cvikl trafen sich mit Gläubigen aus der Diözese Graz-Seckau mit Bischof Wilhelm Krautwaschl. Ursprünglich verlief die Staatsgrenze zwischen Slowenien und Österreich genau durch die Kirche zum heiligen Pankratius (sv. Pankracije).
Vor dem Beginn des zweisprachigen Gottesdienstes wurde auch eine dritte Kirchenglocke – zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit und des heiligen Pankratius – geweiht und aufgezogen.
Erzbischof Cvikl wünschte in seiner Homilie, dass diese Glocke eine Botin des Friedens, der Freude, der Hoffnung und des Trostes sein soll. „Möge uns die Glocke einladen, füreinander offen zu sein, zur Solidarität und zum Streben nach dem Gemeinwohl. So wird die Grenze zur Brücke, zum Treffpunkt, zur Schule der Offenheit und Toleranz.“
Dass Glocken immer einen besonderen Klang hätten, betonte Bischof Krautwaschl in seiner Predigt. „Sie machen Freudiges bekannt, sie begleiten die Trauernden. Sie rufen zusammen und unterstreichen mit ihren Tönen besondere Ereignisse. Sie werden somit zu einem Hinweis für uns Menschen, uns immer wieder unserer eigenen Berufung zu erinnern, nämlich unser Dasein mit Gott zu gestalten. Damit es ein gutes Leben ist.“ Diese Orientierung tue not. Gerade heute, wo vieles hoffnungs- und orientierungslos erscheine. „Möge die Glocke an der Grenze unserer beiden Diözesen immer neu die Gewissheit einläuten, dass Gott mit uns ist, mag kommen, was will.“
Die drei Glocken erklingen im Motiv moll, e2, g2 und h2.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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