Diözesanmuseum
Über die Grenzen
Bad Radkersburg. Neues Evangelisches Diözesanmuseum eröffnet.
Rechtzeitig vor dem Reformationstag (31. Oktober) wurde am 23. Oktober das neue steirische Evangelische Diözesanmuseum in Bad Radkersburg eröffnet. Michaela Legenstein, Obfrau des Museumsvereins, hatte monatelang mit einem ehrenamtlichen Team an der Neuaufstellung des bisher in Murau angesiedelten Museums gearbeitet. Die sechs Themenschwerpunkte reichen vom Vorfeld der Reformation über die Reformation selbst, die Gegenreformation und die Toleranzzeit bis zur Evangelischen Kirche heute. Eine Verbindung zum neuen Standort wird mit dem Schwerpunkt „Evangelische Kirche in Radkersburg“ geschaffen.
Legenstein freut sich auch über die Nähe zur evangelischen Schwesterkirche in Slowenien: „Uns verbindet ja eine gemeinsame Geschichte. Radkersburg war eine Predigtstation der evangelischen Kirchengemeinde Marburg-Pettau, bis es 1906 zur selbstständigen Gemeinde wurde.“ Im nächsten Jahr werde man grenzüberschreitend mit der Pfarrgemeinde Murska Sobota den evangelischen Kirchentag feiern. Auch gebe es bereits „viele andere Ideen für Projekte, die unsere Verbundenheit festigen werden“.
Georg Gerhold, Kurator der evangelischen Gemeinde Bad Radkersburg, hieß das Museum im Südosten der Steiermark willkommen: „Es ist eine Ehre und Auszeichnung für die kleinste Gemeinde der Superintendenz Steiermark und ein weiterer wichtiger Schritt nach der Renovierung der Kirche 2017 und der 90-Jahr-Feier der Erbauung im Jahr 2021.“
Die Suche nach einem neuen Standort war nötig geworden, da in Murau die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurückblieben. In Bad Radkersburg sollen Christuskirche und Ausstellung fester Bestandteil der wöchentlichen Stadtführungen des Radkersburger Tourismusverbandes werden.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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