Weltkirche
Terror in Moskau: Mit Gebet reagieren

Foto: Gerd Eichmann, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Papst Franziskus hat der Opfer des „feigen Terroranschlags“ in Moskau gedacht. „Möge der Herr sie in seinen Frieden aufnehmen und ihre Familien trösten. Möge er die Herzen derjenigen bekehren, die diese unmenschlichen Taten planen, organisieren und ausführen, die Gott verletzen, der geboten hat: ‚Du sollst nicht töten‘“, führte Franziskus während des Angelus-Gebets am Palmsonntag aus.

Weiter erinnerte er auf dem Petersplatz an all jene Menschen, die von Kriegen betroffen sind. Konkret nannte der Papst die „gemarterte Ukraine, wo viele Menschen aufgrund der intensiven Angriffe auf die Infrastruktur ohne Strom sind“. Diese Angriffe verursachten nicht nur Tod und Leid, sondern würden auch das Risiko einer noch größeren humanitären Katastrophe bergen. Abschließend erwähnte Franziskus das Leid der Menschen im Gazastreifen.

Auch in allen orthodoxen Kirchen in Russland und vielen weiteren orthodoxen Kirchen weltweit wurde an diesem Sonntag für die Opfer des Terroranschlags vom 22. März gebetet, wie Berichten auf der offiziellen Website des Moskauer Patriarchats zu entnehmen ist. „Die erste Reaktion der Kirche sollte das Gebet sein“, sagte etwa auch Patriarch Kyrill bei einem Gedenkgottesdienst in Moskau.

Im Veranstaltungszentrum „Crocus City Hall“ bei Moskau hatten an jenem Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen, ehe sie das Gebäude in Brand steckten. Dabei starben mindestens 137 Menschen, die Zahl der Verletzten stieg nach jüngsten Angaben der Gesundheitsbehörden auf 182. Insgesamt wurden nach der Tat elf Verdächtige festgenommen, berichtete die Staatsagentur Tass.

Am Palmsonntag besuchte der russisch-orthodoxe Erzbischof Thomas von Odintsovo und Krasnogorsk, in dessen Diözese sich der Anschlag ereignete, einige Verletzte in Krankenhäusern. Im Anschluss stand er einem Gottesdienst an der spontanen Gedenkstätte in der Nähe des Veranstaltungszentrums vor. Unterdessen trafen zahlreiche Beileidsschreiben von orthodoxen Kirchenoberhäuptern anderer Patriarchate in Moskau ein.

Quelle: Kathpress

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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