Weltsynode
Synoden-Beraterin über neues Dokument: Theologisch besser

Transparenz ist für die Theologin Klara Csiszar der Schlüssel zur Synodalität. | Foto: KU Linz/Eder
  • Transparenz ist für die Theologin Klara Csiszar der Schlüssel zur Synodalität.
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Synoden-Beraterin Csiszar über das neue „Instrumentum laboris“.

Das kürzlich veröffentlichte Arbeitspapier für die Weltsynode bleibt den zahlreichen Eingaben aus der ganzen Welt treu und ist „theologisch viel besser aufgestellt, als die bisherigen Dokumente im Prozess“. Zu diesem Urteil kommt die Linzer Pastoraltheologin Klara Csiszar, die im Oktober erneut als theologische Expertin an der Bischofssynode im Vatikan teilnehmen wird.

Der eigentliche Schlüssel zu einer gelingenden Synodalität würde in den Aussagen über Rechenschaft und Transparenz liegen, so Csiszar über das neuen „Instrumentum laboris“. Denn „die Kultur von intransparenten, willkürlichen Entscheidungen in der Kirche, ohne Konsequenzen, muss ein Ende haben“, erklärt die in Linz und Cluj-Napoca (Rumänien) lehrende Theologin.

„Das mit Spannung erwartete Dokument enttäuscht nicht und hat in den ersten Tagen viele positive Rückmeldungen geerntet“, sagte Csiszar. Sie erinnert an das Grundanliegen dieser Bischofssynode: „Das Dokument will der Frage nachgehen, wie die Kirche immer mehr zu einer synodalen Kirche in der Mission wird.“

Dabei scheue es sich nicht, „Problemfelder klar zu benennen, theologische, kirchenrechtliche Baustellen in einer Kirche anzusprechen, die einer synodal-missionarischen Kirche im Weg stehen und somit angepackt werden müssen“. Ziel sei „eine Kirche der Partizipation, der Dezentralisierung und der Transparenz, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind, aus der niemand ausgeschlossen wird, und in der Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt keinen Platz mehr hat“.

Das 112 Punkte umfassende Arbeitsdokument ist online unter synod.va auf Deutsch zu finden.

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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