Weltfrauentag
Stärkung von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen

Mit Frauen in kirchlichen Leitungspositionen berieten sich die österreichischen Bischöfe bei ihrer Sommervollversammlung 2021 in Mariazell. Die Stärkung von Frauen und die Erhöhung des Anteils von Frauen mit Leitungsverantwortung soll künftig in allen österreichischen Diözesen angestrebt werden. | Foto: Josef Kuss
  • Mit Frauen in kirchlichen Leitungspositionen berieten sich die österreichischen Bischöfe bei ihrer Sommervollversammlung 2021 in Mariazell. Die Stärkung von Frauen und die Erhöhung des Anteils von Frauen mit Leitungsverantwortung soll künftig in allen österreichischen Diözesen angestrebt werden.
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Frauen leiten in der Kirche. Ein Überblick zur aktuellen Lage und ein Beschluss zur Frauenförderung.

In den österreichischen Diözesen soll der Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter angehoben werden. Diesen Beschluss fasste die Österreichische Bischofskonferenz bei ihrer letzten Vollversammlung im Herbst 2021. Schon jetzt gibt es zahlreiche Frauen in kirchlichen Führungspositionen. „Kathpress“ veröffentlichte anlässlich des Weltfrauentages einen Überblick – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Im Bildungsbereich sind Frauen stark vertreten: Die Wiener Schulamtsleiterin Andrea Pinz steht zugleich auch dem Interdiözesanen Schulamt vor. Frauen an der Spitze der diözesanen Schulämter gibt es neben Wien auch in den Diözesen Feldkirch (Annamaria Ferchl-Blum), Innsbruck (Maria Plankensteiner-Spiegel) und Eisenstadt (Andrea Berger-Gruber). Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein mit Standorten in Feldkirch, Innsbruck, Stams und Salzburg wird von Rektorin Petra Maria Steinmair-Pösel geleitet. Rektorin Andrea Seel leitet die Private Pädagogische Hochschule Augustinum in Graz. Dazu kommen eine Reihe von Vizerektorinnen an den kirchlichen pädagogischen Hochschulen.

Das Pastoralamt der Erzdiözese Salzburg leitet Lucia Greiner. Sie ist außerdem Geschäftsführende Leiterin der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pastoralämter. An der Spitze des Pastoralamtes der Diözese Linz steht Gabriele Eder-Cakl, das Pastoralamt in Klagenfurt leitet Elisabeth Schneider-Brandauer. In der Diözese Graz-Seckau steht das Ressort Seelsorge & Gesellschaft unter der geteilten Leitung von Anna Hollwöger und Erich Hohl. In der Erzdiözese Salzburg gibt es mit Elisabeth Kandler-Mayr die einzige Ordinariatskanzlerin in Österreich.

Die Caritas setzt auf die Leitungskompetenzen von Frauen. So gehört mit Caritas-Generalsekretärin Anna Parr eine Frau zur Caritas-Spitze auf Österreich-Ebene. In den Diözesen gibt es mit Melanie Balaskovic (Diözese Eisenstadt) und Elisabeth Rathgeb (Diözese Innsbruck) derzeit zwei Caritas-Direktorinnen.

Im Bereich Kommunikation und Medien sind einige Frauen in Leitungspositionen tätig: Chefredakteurinnen leiten die Kirchenzeitungen der Diözesen Wien (Sophie Lauringer), St. Pölten (Sonja Planitzer) und Salzburg (Ingrid Burgstaller). Auch die Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen ist mit Chefredakteurin Monika Slouk in weiblicher Hand. Kommunikationschefin der Diözese Innsbruck ist Fiona Zöhrer, in der Diözese Eisenstadt ist Caritasdirektorin Melanie Balaskovic auch für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. In St. Pölten fungiert Katharina Brandner als Diözesansprecherin, Veronika Fehle leitet die Kommunikation der Diözese Feldkirch. Bei der Österreichischen Ordenskonferenz fungiert Sr. Christine Rod derzeit als Generalsekretärin, die Kommunikation für die fusionierten Dachverbände aller Frauen- und Männerorden in Österreich liegt in Händen von Renate Magerl.

Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, erläuterte gegenüber Kathpress, dass der Anteil von Frauen mit Leitungsverantwortung in Dienststellen, Gremien und Arbeitsgruppen der Diözesen in sieben Jahren zumindest auf ein Drittel erhöht werden soll. Die Stärkung von Frauen soll künftig auch ein „fixes Thema bei Weiterbildungsangeboten für das kirchliche Leitungspersonal“ sein.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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