Spitalskooperation Graz-Mitte
Sinnvolle Synergien schaffen
Spitalskooperation Graz-Mitte nimmt konkrete Formen an.
Die Ordensgemeinschaften in Österreich tragen vor allem im Bildungs- und Gesundheitsbereich Wesentliches zu einer bunten, vitalen und humanen Gesellschaft bei. Viele Gemeinschaften stehen in diesem Zusammenhang vor der Frage, wie ihre Werke und Betriebe zukunftsfit bleiben.
Die Barmherzigen Brüder und die Elisabethinen in Graz wirken dabei in der Spitalskooperation „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“ zusammen. Diese Spitalskooperation, die schrittweise bis 2025 entsteht, ist in dieser Form in Österreich einzigartig. Sie ermöglicht sinnvolle Synergien mit gleichzeitiger Schwerpunktbildung beider Spitäler. Ziel ist es, für die Patientinnen und Patienten noch mehr Wohlbefinden „an Leib und Seele“ zu ermöglichen.
Tradition und Kooperation als Innovationsmotor für ein zukunftsorientiertes medizinisches Leistungsangebot unterstreicht Christian Lagger, Geschäftsführer der Elisabethinen: „Ich glaube, dass wir in Graz ein Beispiel zeigen zwischen Barmherzigen Brüdern und Elisabethinen, wie man Kooperation leben kann zum Wohl der Menschen, um unsere Lö-sungskompetenz auch noch zu stärken“. Für die Elisabethinen, die einen konservativen Schwerpunkt etablieren, gelte dies besonders auch im Bereich eines Engagements für ein gelingendes Leben im Alter mit dem Versorgungsauftrag für Alterspsychiatrie ab 1. April 2021, der Neurologie, der Akutgeriatrie sowie der Palliativ- und Hospizbetreuung.
Besonders auch in der Pandemie zeige sich eine Fragilität, die alle Menschen treffen könne, so der Gesamtleiter im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, Oliver Szmej. Daher sei es umso wichtiger, „dass wir von unserer Wertehaltung allen gegenüber das Gleiche empfinden, die gleiche Haltung in der Betreuung näherbringen“.
In der Spitalskooperation bilden die Barmherzigen Brüder einen operativen Schwerpunkt aus, der in Hinkunft auch die Abteilungen für Chirurgie und HNO umfassen wird, die sie von den Elisabethinen übernehmen werden. Seit kurzem steht das Institut für Nuklearmedizin mit Dr. Gabriela Binder-Pötsch als Primaria unter neuer Leitung.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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