Tagung in Rom
Sichtbarer Reichtum der christlichen Vielfalt

Die Tagung war den synodalen Erfahrungen der orientalisch-orthodoxen Kirchen gewidmet. | Foto: Pro Oriente
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Rom. Mehrere Tagungen zu Synodalität in orthodoxen Kirchen.

Ein positives Resümee der Tagung „Listening to the East“ (Hören auf den Osten) hat der Salzburger Pro Oriente-Vorsitzende Prof. Dietmar Winkler gezogen. Die Tagung in Rom, die am 24. November zu Ende ging, war den synodalen Traditionen der Syrisch-orthodoxen Kirche und der Kirche des Ostens gewidmet.
Winkler wies darauf hin, dass die unterschiedlichen geografischen Kontexte auch die Synodalität innerhalb einer Kirche beeinflussten. Er verdeutlichte dies am Beispiel der Syrisch-orthodoxen Kirche von Malankara in Südindien, die innerhalb der Syrisch-orthodoxen Kirche einen autonomen Status hat. In Indien seien Laien bzw. Frauen stärker in die kirchlichen Strukturen einbezogen als in anderen Ländern.

Frage nach Beteiligung von Frauen
Deutlich geworden sei, dass die Frage einer besseren Beteiligung von Frauen am kirchlichen Leben und an kirchlichen Entscheidungsprozessen in allen Kirchen aufkomme: „Wie können theologisch hochgebildete Frauen, wie es sie vor allem im Westen immer mehr gibt, in solche Entscheidungsprozesse integriert werden?“, diese Frage stelle sich immer stärker, so Winkler.

Rund 80 Interessierte, darunter zahlreiche Bischöfe sowie Theologinnen und Theologen aus den unterschiedlichen orientalischen Kirchen, nahmen an der Tagung teil. Winkler, der wissenschaftliche Leiter der Tagung, hob hervor, dass nicht nur die katholische Kirche von den Erfahrungen der syrischen Kirchen lernen könne, sondern auch die Kirchen untereinander von den Erfahrungen der jeweils anderen profitierten.

Eine weitere Tagung widmete sich den synodalen Erfahrungen der orientalisch-orthodoxen Kirchen. Dazu gehören die Koptisch-orthodoxe, Armenisch-apostolische, Syrisch-orthodoxe, Malankara-Orthodoxe, Äthiopisch-orthodoxe und Eriträisch-orthodoxe Kirche. Ihnen gemeinsam ist, dass sie die drei ersten ökumenischen Konzilien (Nizäa 325, Konstantinopel 381 und Ephesus 431) anerkennen. „Der große Reichtum der christlichen Vielfalt ist in Rom sichtbar geworden“, resümierte Pro Oriente-Präsident Alfons Kloss.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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