Weltkirche
Sein Erbe nutzen
Die Katholische Aktion erinnert an Kardinal Franz König.
Die katholische Laienorganisation würdigt den vor 20 Jahren verstorbenen Kardinal und früheren Wiener Erzbischof. Seine Haltungen der Offenheit, des Dialogs und der kritischen Zeitgenossenschaft würden heute dringend gebraucht. „Die katholische Kirche täte gut daran, das Erbe von Kardinal Franz König noch viel stärker als bisher zu nutzen.“ Das erklärte die Spitze der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell, in einer Aussendung.
„Was Kardinal Königs Denken und Handeln in allen Bereichen geprägt hat, waren seine Offenheit und seine Suche nach dem Gespräch, dem Dialog“, so die KAÖ-Verantwortlichen. Diese Öffnung zu anderen hin solle „das Wertvolle des Evangeliums in allen Lebensbereichen anbieten und der Kirche selbst die dafür erneuerte und zeitgemäße Gestalt geben.“ Kardinal König sei zutiefst davon überzeugt gewesen, „dass die Kirche von der Welt lernen kann, besonders von Wissenschaft und Kultur“, hieß es in der Aussendung weiter. Starkes Interesse habe er auch für die anderen Kirchen und Religionen und die Nichtglaubenden gehegt. Verbunden damit sei die nötige Bereitschaft der Kirche, sich den Herausforderungen der Zeit in Gesellschaft und Politik zu stellen.
Aus diesen Zugängen heraus habe Kardinal Franz König das Zweite Vatikanische Konzil (1962–65) ganz wesentlich mitgeprägt, mit dem – wie er selbst es sagte – die Kirche einen ‚großen Sprung‘ nach vorne tat. „Als Katholische Aktion erinnern wir besonders daran, dass Kardinal König das Mitwirken und die Mitsprache der Laien in der Kirche gezielt gefördert hat“, hielt die KAÖ-Spitze weiters fest.
Quelle: Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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