Heiliges Jahr 2025
Pilger der Hoffnung

Das Logo des Heiligen Jahres: Vier bunte Figuren repräsentieren die Menschen aus den „vier Ecken der Welt“, erklärte Erzbischof Rino Fisichella. Sie umarmen sich als Zeichen „für Solidarität und Geschwisterlichkeit“. | Foto: vatican.va
  • Das Logo des Heiligen Jahres: Vier bunte Figuren repräsentieren die Menschen aus den „vier Ecken der Welt“, erklärte Erzbischof Rino Fisichella. Sie umarmen sich als Zeichen „für Solidarität und Geschwisterlichkeit“.
  • Foto: vatican.va
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Papst Franziskus hat das „Heilige Jahr 2025“ offiziell ausgerufen.

Bei einer Zeremonie am Christi-Himmelfahrts-Tag im Vatikan präsentierte Franziskus die Verkündigungsbulle „Spes non confundit“ („Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“). Der Papst selbst will dafür eine sogenannte Heilige Pforte in einem Gefängnis eröffnen. Häftlinge erlebten jeden Tag die Härte der Haft, eine emotionale Leere und oft einen Mangel an Respekt, schreibt Franziskus. Regierungen ruft er zu Straferlassen im Heiligen Jahr auf.

Das Heilige Jahr ist ein weltweites Pilger­ereignis der katholischen Kirche mit Rom als Zentrum. Es wird regulär alle 25 Jahre gefeiert. Die Organisatoren erwarten rund 30 Millionen Besucherinnen und Besucher innerhalb von zwölf Monaten. Wer im Jubiläumsjahr nach Rom pilgert und dort die sogenannte Heilige Pforte durchschreitet, kann einen Ablass erhalten, also den Nachlass von Sündenstrafen im Jenseits. Außer im Petersdom gibt es Heilige Pforten an den drei restlichen Papstbasiliken in Rom. Während des letzten außerordentlichen Heiligen Jahres verfügte der Papst zudem, dass weltweit derartige Tore an bestimmten Kirchen eingerichtet wurden.

Als greifbare „Zeichen der Hoffnung“ fordert der Papst in seiner Bulle Frieden in der Welt sowie mehr Einsatz für Jugendliche, Senioren, Kranke, Arme und Migranten. Das Dokument enthält auch „Appelle der Hoffnung“. So sollen reichere Länder wirtschaftsschwächeren Ländern die Schulden erlassen. Dies sei keine Frage der Großmut, sondern der Gerechtigkeit. Zwischen dem Globalen Norden und Süden gebe es eine wirkliche „ökologische Schuld“: Einige Länder hätten im Lauf der Geschichte natürliche Ressourcen unproportional verbraucht.

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ