Schule
Personalnot im Lehramt
Religionsunterricht. Geschätztes Fach mit großen Herausforderungen.
„Die Herausforderungen sind groß im Lehramt Religion“, bringt Andrea Seel, Direktorin
der Privaten Pädagogischen Hochschule (PPH) Augustinum, bei der Eröffnungsdiskussion auf den Punkt, warum die Tagung der FachinspektorInnen für Religion sinnvoll ist. Sie benennt die seit 2015 gültige Form der Ausbildung von LehrerInnen, wonach diese ein Zweitfach belegen müssen. „Der Vorteil ist, dass sich seither mehr Menschen interessieren“, so die Direktorin. Andererseits unterrichten AbsolventInnen dann oft im Zweitfach, aber nicht in Religion.
Wenn dann der evangelische Superintendentialkurator Michael Axmann erklärt, dass die evangelische Kirche in manchen Regionen keinen eigenen Religionsunterricht anbieten könne, müsse man Überlegungen anstellen. Mit derlei Gedanken beschäftigt sich auch die steirische Bildungsdirektion, denn „der Personalnotstand in der Bildungslandschaft ist evident“, so die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. Gleichzeitig bricht sie eine Lanze für den RU: Religion sei jenes Fach, in dem man ohne Druck diskutieren oder feiern könne.
Bischof Wilhelm Krautwaschl, Referatsbischof für Bildung, mache sich, nach dem Religionsunterricht im 23. Jahrhundert gefragt, keine Sorgen um dessen Zukunft: „Denn die großen Fragen für die Menschen
werden dieselben sein.“
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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