Vatikan
Papst Franziskus überrascht mit neuen Plänen für Synode

Beim Angelusgebet am 16. Oktober machte der Papst eine überraschende Ankündigung. | Foto: KNA
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Der weltweite synodale Prozess wird bis 2024 verlängert.

Der Papst will den weltweiten synodalen Prozess der katholischen Kirche um ein Jahr verlängern. Beim Angelusgebet am 16. Oktober kündigte er überraschend an, die Weltbischofssynode solle im Oktober 2023 und außerdem im Oktober 2024 über die Ergebnisse des weltweiten Konsultationsprozesses beraten.
Ursprünglich sollte der 2021 begonnene Prozess im Oktober 2023 mit einer vierwöchigen Weltbischofssynode in Rom enden. Thema der Beratungen ist die Synodalität der Kirche. Dabei geht es um neue Wege der Teilhabe und Mitbestimmung an kirchlichen Beratungs- und Entscheidungsprozessen.

Mit der Ausweitung des synodalen Prozesses reagiert der Papst auf konservative wie fortschrittliche Kritiker. Offenbar setzt er darauf, dass zwei Versammlungen mehr Überzeugungsarbeit in beide Richtungen ermöglichen. Schon bei der Familiensynode waren zwei Treffen (2014 und 2015) nötig, um zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen.

Das Synodensekretariat teilte unmittelbar nach der Ansprache des Papstes mit, die vom Papst gewollte Verlängerung der Beratungen sei von dem Wunsch getragen, nicht nur die Mitglieder der Bischofssynode, sondern „die gesamte Kirche“ an dem Beratungsprozess zu beteiligen. Wörtlich heißt es in dem Kommuniqué: „Die Synode ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. In ihm ist das ganze Volk Gottes aufgerufen, gemeinsam auf das Ziel zuzugehen, das es mit der Hilfe des Heiligen Geistes als Willen Gottes für seine Kirche erkennt.“

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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