Abschied
P. Jordan Ochsenfarth

Talentierter Spieler auf dem Feld des Lebens.
„Auch auf dem großen Spielfeld Deines Ordenslebens warst Du ein talentierter Abwehrspieler oder Tormann“, sagte der Provinzialminister der Franziskaner in Österreich, P. Oliver Ruggenthaler, am 30. April beim Requiem für P. Jordan Ochsenfarth. Der aus Dortmund stammende Seelsorger war am 23. April in Graz gestorben.
Als P. Ruggenthaler am Ambo der Grazer Franziskanerkirche den signierten Fußball von Borussia Dortmund hervorholte, erfasste die Mitfeiernden sichtlich Wehmut: Dutzende Gläubige, darunter viele aus Maria Lankowitz, waren zum Abschied von P. Jordan in die Stadt gekommen. „Als gewesener Fußballer wusstest Du, dass nicht jeder ein Stürmer sein kann. Deine Aufgabe in der Mannschaft hast Du – ob in Mariatrost, Maria Lankowitz, Maria Enzersdorf (NÖ) oder hier in unserer Klosterkirche in Graz – für uns alle vorbildlich erfüllt“, dankte der Provinzial. Als Seelsorger stets vorbereitet, als Mitbruder und Mensch mit Humor ausgestattet, habe es P. Jordan verstanden, Dinge „auf den Punkt“ zu bringen. „Anmerkungen oder Einwände waren wie zugespielte Bälle: präzise oder punktgenau“, predigte P. Ruggenthaler.
Der 1935 geborene P. Jordan (Karl) Ochsenfarth war, aus Dortmund stammend, 1959 in Österreich in den Franziskanerorden eingetreten. Er wurde 1965 zum Priester geweiht und war, wie berichtet, jahrzehntelang als Prediger, Seelsorger und Katechet tätig.
Der Grazer Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz überbrachte beim Requiem einen Gruß des steirischen Bischofs Wilhelm Krautwaschl: P. Jordan sei vielen Menschen in der Steiermark ein „guter Hirt“ gewesen: „Er hatte die Fähigkeit, auf die Menschen zuzugehen und die Freude am Leben mit ihnen zu teilen. Für all seine Dienste und für sein geistliches Lebenszeugnis sage ich im Namen unserer Diözese aus tiefstem Herzen ,Vergelt’s Gott!‘.“

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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