Bildung
Offene Fenster und Türen für Erwachsenenbildung
Tagung. Forum Katholische Erwachsenenbildung feiert 25 Jahre.
Katholische Erwachsenenbildung ist angehalten, alternative Bildungsräume zu eröffnen in einer Gesellschaft, wo Wissen stark kapitalisiert und ökonomisiert ist und im Dienste individueller Karrieren steht. Das hat die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak eingemahnt: Nachsatz: „Bildung ist viel, viel mehr als das.“ Polak äußerte sich im Rahmen eines Symposiums des Forums Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich (Forum KEB). Die Tagung im Wiener Kardinal-König-Haus stand anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Forums unter dem Motto „BILDung (in) einer künftigen WELT“.
Bischof Wilhelm Krautwaschl, in der Österreichischen Bischofskonferenz für Bildung und Schule zuständig, betonte in einer Video-Grußbotschaft, dass „Bildung ein Menschenrecht“ ist. Die Herausforderungen angesichts einer sich rasch verändernden Welt seien groß. In Zeiten von weltweit zunehmenden Ungleichheiten, Klimakrise und Krieg sei Bildung umso wichtiger: „Um Menschen Orientierung zu geben, um fundierte Informationen und Fakten zu erhalten und um den Menschen Antworten auf ihre Fragen zu geben, ohne dass sie sich in Meinungsblasen verirren“, so Bischof Krautwaschl.
„Das Ende hat immer etwas von einem neuen Anfang“, so das Resümee von Forum KEB-Bundesgeschäftsführer Bernd Wachter. Es gehe um nichts weniger als um die künftige Welt und „darum, diese Welt mitzugestalten“, fasste er zusammen. Wachter verwies auf das vor 60 Jahren begonnene Zweite Vatikanische Konzil: „Erwachsenenbildung braucht offene Fenster und Türen.“
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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