Nur in Ausnahmen

Sonntagsallianz. Arbeitsfreier Sonntag muss als Prinzip erhalten bleiben.

An die hohe Bedeutung des Schutzes des arbeitsfreien Sonntags für Kirchen, Gewerkschaften und die Gesellschaft als ganze hat der Sprecher der „Allianz für den freien Sonntag“, Philipp Kuhlmann, erinnert. „Sonntagsarbeit muss auf Ausnahmen beschränkt bleiben.“ Zugleich verwies er darauf, dass dieselbe Forderung auch im neuen Programm des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) ausdrücklich festgehalten ist. „Der arbeitsfreie Sonntag muss als Grundprinzip bestehen bleiben, Sonntagsarbeit muss auf Ausnahmen beschränkt bleiben“, heißt es dort.
Kuhlmann bekräftigte im Gespräch mit „Kathpress“ seine Kritik, dass es von Seiten des Handels immer wieder Versuche gebe, durch Konstrukte wie Tourismuszonen eine Sonntagsöffnung zu ermöglichen bzw. diese auszuweiten. „Wir halten dagegen, wir sind dabei aber auf Solidarität aller Arbeitnehmer angewiesen“, so der Gewerkschafter und Sprecher der Sonntagsallianz. Er wies darauf hin, dass „der Handel und der arbeitsfreie Sonntag Taktgeber für die gesamte Gesellschaft sind“. Sobald etwa der Handel am Sonntag öffnen würde, müssten auch zahlreiche Arbeitnehmende in anderen Bereichen arbeiten, etwa ElementarpädagogInnen für die Kinderbetreuung oder die in den Lieferdiensten Tätigen. Deshalb gelte: Sonntagsöffnung im Handel „zieht ganz viele Konsequenzen nach sich“.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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