Katholische Männerbewegung
Nur Frust mit Parteien?
Katholische Männerbewegung lud zum Politischen Emmausgang
Bereits zum 23. Mal hatte die KMB des Bezirkes Deutschlandsberg am 7. April zum Politischen Emmausgang eingeladen, heuer in die Pfarre Glashütten.
Im Superwahljahr 2024 stand dieser Emmausgang unter dem Thema „Nur Frust mit den Parteien – was nun?“ Der Einladung zu einem kurzen Statement folgten Bürgermeister Karl-Heinz Schuster (ÖVP) von Schwanberg, Bürgermeister Josef Wallner (SPÖ) von Deutschlandsberg, Bundesrätin Andrea Michaela Schartel (FPÖ), Gemeinderat Uwe Begander (Die Grünen) und Gemeinderat Max Zirngast (KPÖ). In vielen Punkten war man sich einig: die Bedeutung der Parteien in einer repräsentativen Demokratie sei groß, in den Gemeinden funktioniere der Austausch der unterschiedlichen Interessen meist gut, eine Begegnung auf Augenhöhe sei üblich. Wichtig sei der Kontakt zur Bevölkerung, das Ernstnehmen der Probleme der Menschen wurde von allen Parteien als besonders wesentlich beurteilt. Frust entstehe vor allem dann, wenn dieser Kontakt zur Bevölkerung nicht mehr gegeben ist, wenn Probleme nicht ernst genommen werden.
Einfache Lösungen für komplexe Themenbereiche gebe es nicht, auch der Mut zu unpopulären Maßnahmen wurde eingefordert, wenn es für die Lösung eines Problems notwendig sei. Die Zufriedenheit mit den Parteien sei zum Teil auch davon abhängig, ob eine Partei Regierungsverantwortung hat oder in Opposition ist. Manche Themen können nur gemeinsam und im großen Rahmen behandelt werden, wie zum Beispiel der Klimawandel. Dies wurde bei 26 Grad am 7. April auf 1100 Meter Seehöhe von niemandem in Frage gestellt.
Beim Abschluss in der Pfarrkirche Glashütten betonte Pfarrer Mag. István Holló die Bedeutung der Emmauserzählung für uns heute: Emmaus ist nicht ein weit entfernter Ort in Israel, sondern Emmaus ist dort, wo wir leben und arbeiten. Gemeinsam unterwegs sein, zuhören, Meinungen austauschen und Tischgemeinschaft: all diese Dinge sollten uns als Christen auszeichnen, und dies sollten wir auch in die Gesellschaft einbringen.
Franz Windisch
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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