Grazer Synagoge
Nun auch im Sommer veranstaltungstauglich
Auf mehr als 35 Grad kletterten die Temperaturen in den Räumlichkeiten der Grazer Synagoge, wenn die Sonne in den Sommermonaten auf die Glasflächen schien. Das schränkte nicht nur die religiöse Nutzung der Jüdischen Gemeinde Graz ein, auch die Durchführung von Veranstaltungen war in solchen Zeiten nahezu unmöglich. Deshalb wurden im April 2019 Expertenteams im Bereich Bauphysik mit der Durchführung einer Studie zur Verbesserung des Raumklimas in der Grazer Synagoge beauftragt.
Ziel der Studie war es, im Sakral-, Ausstellungs- und Seminarraum durch den Einbau von intelligenten Beschattungs- und wirtschaftlich arbeitenden Klimasystemen eine Temperatursenkung auf maximal 26 Grad zu erreichen. Seit März 2021 sind die diesbezüglichen Arbeiten nun abgeschlossen. Die Stadt Graz und das Land Steiermark haben die Sanierungsmaßnahmen finanziert.
„Im Zuge der Wiedererrichtung der Synagoge im Jahr 2000 hat sich das jüdische Leben in Graz bemerkenswert entwickelt. Mit dem Abschluss der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen setzen Stadt und Land ein sichtbares Zeichen für die Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde“, freut sich Bürgermeister Siegfried Nagl über den Abschluss der Sanierungsarbeiten.
„Die Jüdische Gemeinde Graz leistet einen großen Beitrag für die kulturelle Vielfalt und den interreligiösen Diskurs in unserem Land. Für jede Gemeinschaft ist ein gemeinsamer Treffpunkt, ein geistiges Zentrum, von wesentlicher Bedeutung. Als Land Steiermark haben wir deshalb die notwendigen Baumaßnahmen an der Synagoge unterstützt, damit diese auch weiterhin ein belebter Ort des Zusammentreffens sein kann“, erklärte zum gelungenen Werk Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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