Graz
Nicht schweigen
Demonstration für Menschenrechte und Demokratie.
Überwältigt war das „Solidarische Bündnis für Menschenrechte und Demokratie“ über das laute Zeichen am 3. Februar von tausenden Menschen, die in Graz auf die Straße gingen. Die massive Beteiligung an der Veranstaltung verdeutliche die Dringlichkeit, für Menschenrechte einzutreten. „Besonders in Zeiten, in denen rechtsextreme Ideologien zunehmen und rechtspopulistische Parteien an Einfluss gewinnen, dürfen wir als Zivilgesellschaft nicht schweigen“, so Alena Zöch und Lilly Jagl vom Organisationsteam.
„Eine pluralistische Demokratie ist ohne Menschenrechte nicht möglich, und diese gelten für alle, ob rechts oder links, arm oder reich, Aus- oder Inländer, unabhängig von der sexuellen Orientierung“, ist Wolfgang Benedek (Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen, Uni Graz) in seiner Rede am Grazer Hauptplatz überzeugt. „Leider beobachten wir seit mehr als zehn Jahren Rückschritte im Bereich von Menschenrechten und Demokratie, Einschränkungen der Rolle der unabhängigen Medien und der Zivilgesellschaft und Angriffe auf die Unabhängigkeit der Gerichte.“ Dagegen helfe nur eine Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements, mehr Empathie mit allen besorgten Menschen, die um ihre Zukunft fürchten, und mehr Dialog statt Rückzug in getrennte Welten.
Von Seiten der katholischen Kirche haben sich das Afro-Asiatische Institut Graz, die Katholische Aktion, die KAB, das KULTUM, PAX Christi Steiermark, Religions For Future und Welthaus dem Bündnis unterstützend angeschlossen.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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