Neue Kooperative
Netzwerk Weltkirche
Neue Kooperative „Netzwerk Weltkirche“ verankert Anliegen der Weltkirche stärker in den Pfarren.
Wie kann ich ehrenamtlich im Ausland helfen, was gegen den Hunger in Afrika tun oder wie mich mit Menschen in Lateinamerika solidarisieren? Fragen wie diese betreffen den Bereich „Weltkirche“ und sind zentraler Bestandteil des christlichen Solidargedankens, der täglich umgesetzt werden will.
Verantwortung für das gemeinsame Haus
In seiner zweiten Enzyklika, die Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit thematisiert, hat Papst Franziskus bereits 2015 auf die Folgen von Klimawandel und die Erschöpfung natürlicher Ressourcen hingewiesen. Unser aller Lebensraum, das „gemeinsame Haus“, sei massiv bedroht. Darum gelte es zu handeln zum Wohle aller, die es bewohnen. „Als Christen haben wir Verantwortung für unser aller gemeinsames Haus. Deshalb müssen wir – in einem reichen Land wie Österreich – besonders darauf achten, dass wir unser Denken und Handeln nicht nur auf unsere nächste Umgebung reduzieren“, mahnt auch Bischof Wilhelm Krautwaschl. „Unser Netzwerk Weltkirche soll dieses globale Engagement gewährleisten; so gut das eben möglich ist mit unseren Ressourcen.“
Alle unter einem Dach
Verantwortung für die Erde übernehmen, nachhaltig schöpferisch tätig sein und dabei ein gutes Leben für alle wollen: Das alles meint weltkirchliches Handeln. „Wenn wir die Weltkirche betrachten, also über unser Biotop vor Ort hinaussehen, dann weitet das den Blick und die Einstellung“, so Bischof Krautwaschl. „Vor allem aber sehen wir, dass es in der katholischen Weltkirche unterschiedlichste Herausforderungen gibt, die beim Papst zusammenlaufen.“ Wie diese Herausforderungen aussehen, beschreibt Papst Franziskus in seiner im Oktober 2020 erschienenen Enzyklika „Fratelli tutti“, in der er zu „Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft“ aufruft. Und die braucht es in Zeiten von Krisen und Katastrophen umso mehr.
Überschwemmungen, Unwetter und Hitzeperioden der vergangenen Wochen machen deutlich, dass globale Wetterveränderungen auch vor Österreich nicht halt machen. Gerade der Klimawandel erfordert Zusammenhalt, doch auch andere Bereiche zeigen, dass es Solidarität mit allen braucht. Preisdruck oder Landflucht etwa machen der Landwirtschaft und damit der Natur zu schaffen – in Österreich wie auf der ganzen Welt. Betroffen sind meist Familienbetriebe, die ohnedies sozial verträgliche Arbeitsbedingungen bieten, Tierwohl garantieren und gesunde Lebensmittel produzieren.
Familiäre Landwirtschaft stärken
Welche Zukunft hat die familiäre Landwirtschaft bei uns und in der Welt? Wie gehen Bäuerinnen und Bauern in der Südoststeiermark mit den globalen Herausforderungen um, und: Wie ist die Situation in Lateinamerika und in Afrika? Eine Vielfalt von Angeboten und Aktivitäten zugunsten kleinbäuerlicher Landwirtschaft wird bei der Veranstaltung in Gnas sichtbar – in Kurzfilmen, einer international besetzten Podiumsdiskussion, mit VertreterInnen regionaler Initiativen und vom „Netzwerk Weltkirche“, einem Zusammenschluss von Aktion Familienfasttag, Caritas, Dreikönigsaktion, Missio, Sei so frei und Welthaus.
Wann und wo: Freitag, 3. September 2021, ab 15 Uhr in Gnas (im Pfarrsaal und im Freien).
Nähere Informationen finden sie auf der Homepage von Netzwerk Weltkirche - hier klicken.
Anna Maria Steiner
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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