Wahrzeichen. Kathedrale von Nantes
Nantes: Nach Brand in Kathedrale bleibt Verdacht
Peter und Paul geweiht. Bedeutendes Werk der Spätgotik mit charakteristischen Glockentürmen.
Der Brand in der Kathedrale im westfranzösischen Nantes könnte auf Brandstiftung zurückgehen. Diese Vermutung bleibt weiterhin aufrecht, obwohl der erste Verdächtige, ein Asylwerber aus Ruanda, der ehrenamtlich in der Pfarre arbeitete, wieder freigelassen wurde. Bei ersten Untersuchungen nach dem Brand zeigte sich, dass das Feuer an drei Stellen ausgebrochen ist, unter anderem an der Orgel und im Hauptschiff. „Das sähe nicht nach einem Zufall aus“, sagte der zuständige Staatsanwalt.
Die große Orgel des Gotteshauses wurde vollständig zerstört. Die erhöhte Plattform, auf der sich das Instrument befinde, sei instabil und drohe einzustürzen. Die Statik des Gesamtbaus scheine aber intakt zu sein.
Mit dem Brand der Kathedrale von Nantes sei ein wichtiger Teil des religiösen Erbes und ein Symbol des katholischen Glaubens zerstört worden, bedauerte die Französische Bischofskonferenz. Sie zeigte sich aber auch erleichtert, dass bei dem Feuer keine Menschen zu Schaden gekommen seien, und rief die Katholiken zum Gebet für die Gläubigen in der Diözese Nantes auf, deren Sitz derzeit vakant ist.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron versicherte der Bischofskonferenz sein Mitgefühl. Die nationale Gemeinschaft und die katholische Kirche seien angesichts dieses neuerlichen Dramas fest verbunden, betonte er auch mit Blick auf den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame.
KATHPRESS
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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